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Nach drei Jahren Pandemie: An Ostern enden die letzten Corona-Maßnahmen in Deutschland und Bayern

Karfreitag letzter Tag

Nach drei Jahren Pandemie: An Ostern enden die letzten Corona-Maßnahmen in Deutschland und Bayern

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    Noch bis einschließlich Karfreitag gelten noch die letzten verpflichtenden Corona-Maßnahmen in Bayern, das hat auch Klaus Holetschek in einer Pressemitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums bestätigt. Krankenhäuser und Arztpraxen können ab dem 8. April dann selbst über das Tragen einer Maske entscheiden. (Symbolbild)
    Noch bis einschließlich Karfreitag gelten noch die letzten verpflichtenden Corona-Maßnahmen in Bayern, das hat auch Klaus Holetschek in einer Pressemitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums bestätigt. Krankenhäuser und Arztpraxen können ab dem 8. April dann selbst über das Tragen einer Maske entscheiden. (Symbolbild) Foto: Alexandra_Koch auf Pixabay

    Auf das Ende der allgemein verpflichtenden Schutzmaßnahmen hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag in München hingewiesen. Seit 1. März gibt es schon in Bayern keine verpflichtenden Corona-Schutzmaßnahmen mehr. Stattdessen setzte der Freistaat auf Eigenverantwortung, wie Holetschek in einer Pressemitteilung des bayerischen Gesundheitsministeriums betont. 

    "Gut durch die Pandemie gekommen"

    "Im Rückblick sind wir alles in allem gut durch die Pandemie gekommen", so Holetschek. Er hob dabei den großen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen sowie im medizinischen Bereich. Auch den Einsatz der Behörden und Ministerien während der Pandemie hob er lobend hervor. Auch das "verständige, zuverlässige und rücksichtsvolle Verhalten" der Mehrheit der Bevölkerung habe zu der Bewältigung der Situation beigetragen. "Mit Zusammenhalt und Verantwortung haben wir die immensen Herausforderungen der letzten drei Jahre gemeistert. Darauf dürfen wir stolz sein!"

    Bayern zieht Bilanz

    Trotz der guten Bewältigung der Pandemie macht Bayern weiter seine "Hausaufgaben". Holetschek zufolge wird jetzt das Handeln der bayerischen Regierung analysiert, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen. In den kommenden Monaten soll außerdem eine "breitere Bilanz" der Pandemie gezogen werden. Dafür werden auch Experten und Expertinnen mit einbezogen. 

    Freistaat für künftige Pandemien vorbereitet

    Für künftige Pandemien sei der Freistaat Holestscheck zufolge gut aufgestellt. "Wir haben ein effizientes Monitoring aufgebaut, das uns auch bei künftigen Infektionsgeschehen helfen kann. Dazu gehört auch ein Abwassermonitoring, das uns ein Bild über Entwicklungen im ganzen Freistaat gibt. Wir haben Hygiene- und Schutzkonzepte für vulnerable Gruppen entwickelt, auf die wir bei Bedarf schnell wieder zurückgreifen können. Wir haben eine Strategie für staatlich orchestrierte Massenimpfungen, die wir bei kommenden Pandemien als Blaupause aus der Schublade holen können. Und wir haben ein Pandemiezentrallager eingerichtet und viel gelernt über Beschaffung und Bevorratung von Medizinprodukten und Schutzausrüstung.“

    Probleme des Gesundheitssystems bleiben

    Bei aller Freude über das Ende der Pandemie sollten allerdings die aktuellen Probleme im Gesundheitswesen nicht aus den Augen verloren werden, mahnt Holetschek abschließend. Vor allem bei der Krankenhaus- und Pflegereform "muss der Bund endlich handeln", fordert Holetschek. 

    Masken in Krankenhäusern und Arztpraxen

    Auch wenn die Corona-Maßnahmen enden, Einrichtungen wie Arztpraxen und Krankenhäuser können immer noch auf das Tragen einer Maske bestehen. Nach Informationen der Deutschen-Presse-Agentur (dpa) können die jeweiligen Einrichtungen vor Ort das selbst entscheiden. "Natürlich können Praxen im Sinne ihres Hausrechts eine weitere Verpflichtung zum Maskentragen festlegen, und genauso kann jeder freiwillig weiterhin eine Maske tragen", so Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), gegenüber der dpa. 

    Keine bedrohliche Situation mehr

    Gassen zufolge besteht durch Corona schon seit Monaten keine bedrohliche Situation mehr. Gerald Gaß, Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), hält laut dpa es für nicht sinnvoll, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine durchgehende Maskenpflicht auferlegt wird.  "Das kann man auch den Besucherinnen und Besuchern nicht zumuten", meint Gaß gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe. 

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