Der Sommer zeigt sich in Bayern von seiner heißen Seite. Bis zu 35 Grad wurden am Wochenende gemessen, in einigen Landkreisen galt eine Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes. Doch bereits am Samstag zogen erste Schauer und Gewitter über den Freistaat. Besonders für Ostbayern und die Alpenregion warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) nun ab Sonntagnachmittag bis Montagmorgen vor einer heranziehenden Gewitterfront, mit Starkregen, Sturmböen und Hagel ist zu rechnen.
Welche Regionen Bayerns sind betroffen?
Am Sonntag den 15. Juni treffen schweren Gewittern in großen Teilen auf Bayern. Besonders in der Süd- und Osthälfte drohen ab dem Nachmittag Unwetter mit heftigem Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen.
Für einige Regionen wurde die Warnstufe 3 ausgegeben, das entspricht einem schweren Gewitter mit Gefahren durch Hagelschlag, heftigem Starkregen und teils orkanartigen Böen. Besonders betroffen könnten die Alpenregionen sowie Teile Ostbayerns sein.
Laut aktueller Warnlage entwickeln sich im Tagesverlauf erneut kräftige Gewitter, zunächst in der Mitte und im Südwesten. Dabei sind lokal Starkregenmengen um 20 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Hagel und Sturmböen bis 85 km/h möglich. Am Nachmittag steigt die Unwettergefahr insbesondere im Süden und Osten Bayerns deutlich an: Hier sind Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 3 cm, Sturmböen bis 100 km/h und teils extrem heftiger Starkregen über 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit zu erwarten.
Die Warnungen gelten ab Sonntag um 15 Uhr und halten die ganze Nacht an. Denn auch in der Nacht zum Montag bleibt die Lage zunächst angespannt: Vor allem im östlichen Bergland und im Südosten Bayerns können weitere kräftige Gewitter auftreten. In der zweiten Nachthälfte ziehen die Unwetter dann langsam ostwärts ab.
Starke Gewitter: Für diese Landkreise in Bayern gilt eine Unwetterwarnung der Stufe 3
- Kreis und Stadt Regensburg
- Kreis Donau-Ries
- Kreis Eichstätt
- Kreis Kelheim
- Kreis Straubing-Bogen und Stadt Straubing
- Kreis Regen
- Kreis Freyung-Grafenau
- Kreis Deggendorf
- Kreis Dingolfing-Landau
- Kreis und Stadt Landshut
- Kreis Pfaffenhofen a.d. Ilm
- Stadt Ingolstadt
- Kreis Neuburg-Schrobenhausen
- Kreis Augsburg
- Stadt Augsburg
- Kreis Dillingen a.d. Donau
- Kreis Neu-Ulm
- Kreis Günzburg
- Kreis Aichach-Friedberg
- Kreis Dachau
- Kreis Freising
- Kreis Rottal-Inn
- Kreis und Stadt Passau
- Kreis Erding
- Kreis und Stadt München
- Kreis Fürstenfeldbruck
- Kreis Landsberg am Lech
- Kreis Unterallgäu
- Stadt Memmingen
- Kreis Ostallgäu
- Stadt Kaufbeuren
- Kreis Weilheim-Schongau
- Kreis Starnberg
- Kreis Bad Tölz-Wolfratshausen
- Kreis Ebersberg
- Kreis Mühldorf a. Inn
- Kreis Altöttin
- Kreis Traunstein
- Kreis Berchtesgadener Land
- Kreis und Stadt Rosenheim
- Kreis Miesbach
- Kreis Garmisch-Partenkirchen
- Kreis Oberallgäu
- Stadt Kempten (Allgäu)
- Kreis Lindau (Bodensee)
Handlungsempfehlungen des Deutschen Wetterdienst
Bei drohendem Unwetter sollten Aufenthalte im Freien möglichst vermieden oder rechtzeitig Schutz gesucht werden. Insbesondere Gewässer sind zu meiden, da dort schnell gefährliche Situationen entstehen können. Wer ausreichend Zeit hat, sollte lose Gegenstände im Freien sichern oder abbauen, um Schäden durch umherfliegende Objekte zu vermeiden. Auch im Straßenverkehr ist Vorsicht geboten: Das Fahrverhalten sollte den Bedingungen angepasst und gefährdete Abschnitte, etwa Unterführungen, gemieden werden. Im Freien ist zudem auf herabfallende Äste oder Dachziegel zu achten.
Es kann zu erheblichen Beeinträchtigungen auf Straßen, Schienen und Wegen kommen, bis hin zu Sperrungen oder Schließungen. Daher empfiehlt es sich, Fenster und Türen rechtzeitig zu schließen und, wenn notwendig, vorbeugende Hochwasserschutzmaßnahmen zu treffen. Bei akuter oder drohender Überflutung sollten Keller umgehend verlassen werden. Aktuelle Informationen zur Hochwasserlage gibt es unter: www.hochwasserzentralen.de.
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