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Im Landkreis Traunstein ist ein Braunbär unterwegs!

Landesamt rät zur Vorsicht

Im Landkreis Traunstein ist ein Braunbär unterwegs!

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    Im Landkreis Traunstein ist ein Bär nachgewiesen sworden (Symbolbild).
    Im Landkreis Traunstein ist ein Bär nachgewiesen sworden (Symbolbild). Foto: imago

    Am 7. Mai 2023 wurde im südwestlichen Landkreis Traunstein ein Bär durch eine Wildtierkamera aufgenommen. Das berichtet das bayerische Landesamt für Umwelt (LfU). Ein weiterer Hinweis auf einen Bären aus demselben Landkreis werde derzeit geprüft.

    Um welchen Braunbären es sich handelt und ob dieser schon länger oder öfter in Bayern unterwegs war, ist unklar. "Eine Individualisierung aufgrund eines Fotos oder Trittsiegels ist nicht möglich", so das Landesamt. Behörden, Interessenverbände und Vertreter von Nutztierhaltern seien informiert worden.

    Landesamt: Bär im Landkreis Traunstein unterwegs

    Die Behörde rät Bewohnern, Tierhaltern und Ausflügern im Landkreis Traunstein jetzt zu besonderer Vorsicht. "Nutztierhaltern im Gebiet wird empfohlen ihre Tiere nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen", so das Landesamt. Die Bevölkerung vor Ort und Erholungssuchende wurden gebeten, "die Verhaltensregeln im Umgang mit Wildtieren zu beachten und bei Aktivitäten in der freien Natur aufmerksam und vorsichtig zu sein".

    So sei es etwa auf einem Wanderausflug wichtig, sehr genau darauf zu achten, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen.

    Erst vor einigen Wochen war eine halbe Autostunde von Füssen entfernt im Lechtal in Tirol ein Braunbär gesichtet worden. Nicht nur die Tatzenabdrücke auf einem Wildfutterkasten und ein gerissenes Reh beweisen seine Existenz, auch eine Wildkamera lichtete das Exemplar in Stanzach ab.

    Was tun, wenn ich einem Bär begegne?

    Das Landesamt für Umwelt gibt Tipps für den - aktuell sehr unwahrscheinlichen - Fall, in Bayern einem Bäfren zu begegnen:

    • Wenn Sie einen Bär sehen, zeigen Sie Respekt und halten Abstand.
    • Bleiben Sie stehen und machen Sie den Bären durch ruhiges Sprechen und langsame Armbewegungen auf sich aufmerksam.
    • Rennen Sie nicht weg und nähern Sie sich dem Tier nicht.
    • Stellen Sie ihm auf keinen Fall nach, sondern lassen Sie ihn in Ruhe. Das Tier könnte sich bedrängt fühlen und sich ggf. verteidigen.
    • Versuchen Sie nicht, den Bären zu verscheuchen. Werfen Sie keine Äste oder Steine nach ihm.
    • Behalten Sie den Bären im Auge und treten Sie langsam und kontrolliert den Rückzug an. Lassen Sie dem Bären in jedem Fall eine Ausweichmöglichkeit.

    Wer in Bayern einen Bären sichtet, sollte sich direkt an das Landesamt wenden.

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