Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Bär reißt Schafe im Kreis Rosenheim - Halter sollen Nutztiere in Sicherheit bringen

Bär-Angriff im Landkreis Rosenheim

Bär reißt Schafe im Kreis Rosenheim - Halter sollen Nutztiere in Sicherheit bringen

    • |
    • |
    Im Landkreis Rosenheim hat ein Bär am Mittwoch zwei Schafe gerissen und eibn drittes schwer verletzt. Das Landesamt für Umwelt ruft Tierhalter in der Region zu Schutzmaßnahmen auf.
    Im Landkreis Rosenheim hat ein Bär am Mittwoch zwei Schafe gerissen und eibn drittes schwer verletzt. Das Landesamt für Umwelt ruft Tierhalter in der Region zu Schutzmaßnahmen auf.

    Im Landkreis Rosenheim nahe der Grenze zu Österreich hat ein Bär am Mittwoch drei Schafe angegriffen, zwei von ihnen getötet und ein drittes schwer verletzt. Das berichtet das bayerische Landesamt für Umwelt. Die toten Tiere seien auf einer Weide  aufgefunden worden, das dritte Schaf sei so schwer verletzt gewesen, dass es getötet werden musste.

    Ein Experte des Netzwerks Große Beutegreifer habe die Situation vor Ort umgehend begutachtet und genetische Proben genommen. "Anhand der Erstdokumentation der äußeren Verletzungen der Tiere und vor Ort aufgefundener Trittsiegel kann dieser Vorfall einem Bären zugeordnet werden", so das Landesamt in einer Mitteilung. 

    Bislang ist unklar, ob es sich bei dem Tier um den gleichen Bären handelt, dessen Spuren vor einigen Tagen  im Landkreis Miesbach sowie im Landkreis Rosenheim gefunden worden waren. Und auch im Lechtal in Vorarlberg, eine halbe Autostunde von Füssen entfernt, zeichnete eine Wildkamera kürzlich einen Bären auf und ein Jäger fand ein gerissenes Reh.

    Weitergehende Erkenntnisse zum Individuum würden aus der Analyse der genetischen Spuren erwartet. Eine Sichtung des Bären oder eine direkte Begegnung zwischen Mensch und Bär habe es nicht gegeben, hieß es weiter.

    Landkreis Rosenheim: Bär tötet Schafe

    Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) steht mit den Sicherheitsbehörden vor Ort in Kontakt. Der Bär verhalte sich nach den bisherigen Erkenntnissen dem Menschen gegenüber scheu, so die Behörde. Nutztierhalter im Grenzgebiet des Landkreises zu Österreich wurden aufgefordert, ihre Tiere möglichst nachts einzustallen sowie Herdenschutzmaßnahmen zu ergreifen. Die Behörden könne dabei mit Zaunmaterial unterstützen. Weitergehende Maßnahmen würden fortlaufend geprüft.

    Bei Begegnungen mit einem Bären gelte es, Ruhe zu bewahren, betonte das Landesamt. Hinweise aus der Bevölkerung nehmen das LfU sowie die Polizei entgegen. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden