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Ansteckende Hasenpest in Schwaben nachgewiesen - auch für Menschen gefährlich

Südlicher Landkreis Donau-Ries ist betroffen

Ansteckende Hasenpest in Schwaben nachgewiesen - auch für Menschen gefährlich

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    Die Hasenpest wurde bei mehreren toten Hasen im südlichen Landkreis Donau-Ries nachgewiesen. Die Infektionskrankheit ist auch für den Menschen gefährlich.
    Die Hasenpest wurde bei mehreren toten Hasen im südlichen Landkreis Donau-Ries nachgewiesen. Die Infektionskrankheit ist auch für den Menschen gefährlich. Foto: picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte

    Die auch für Menschen ansteckende Hasenpest ist in Schwaben nachgewiesen worden. Nachdem vermehrt tote Feldhasen gefunden worden seien, habe eine Untersuchung Tularämie als Todesursache festgestellt, teilte das Landratsamt Donau-Ries am Montag in Donauwörth mit. Betroffen sei der südliche Landkreis. 

    Hasenpest auslösende Bakterien können wochenlang in Umwelt überleben

    Die Tularämie, auch Hasenpest oder Nagerpest genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird. Diese können nach Angaben des Landesamts für Gesundheit (LGL) über Wochen oder Monate in der Umwelt überleben. Tularämie kommt demnach überwiegend bei Feldhasen vor, kann aber auch auf andere Tiere oder Menschen übertragen werden. Im vergangenen Jahr sind dem LGL zufolge 19 Menschen in Bayern an Tularämie erkrankt. 

    Menschen können sich durch Kontakt mit erkrankten Tieren oder Ausscheidungen infizieren

    Menschen infizieren sich vor allem bei Kontakt mit erkrankten Tieren und deren Ausscheidungen oder Kadavern. "Die Tularämie des Menschen ist daher in erster Linie eine Berufskrankheit von Jägern, aber auch von Köchen, Metzgern und Tierärzten", heißt es beim LGL. Aber auch Infektionen durch den Verzehr von nicht ausreichend erhitztem Fleisch oder Wasser, Stiche durch blutsaugende Insekten oder Zecken, kontaminierte Stäube und Aerosole seien möglich, teilte das Landratsamt mit. 

    Hunde können Bakterien auf Menschen übertragen

    Bei Menschen kann Tularämie laut dem Landratsamt Fieber, Lymphknotenschwellung, Durchfall, Erbrechen, Atemnot und verschiedene Entzündungen verursachen. Das Landratsamt rät deshalb, kranke und tote Feldhasen nicht zu berühren. Auch Hunde sollten ferngehalten werden, weil diese die Bakterien auf den Menschen übertragen können.

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