Eine Woche nach einem Großbrand in einem Freiburger Industriegebiet laufen die Ermittlungen zur Brandursache weiter. Die Spurensicherung und ein Sachverständiger hätten das Schuttfeld noch nicht begehen können, sagte ein Sprecher der Polizei. Der Schaden wurde bislang auf mindestens 50 Millionen Euro geschätzt. Daran habe sich nichts geändert.
Betroffen von dem Totalschaden einer Halle seien neun Firmen, teilte die Merckle Service GmbH mit, die den Gebäudekomplex nach eigenen Angaben im Auftrag des Eigentümers betreut. «Der Inhaber der Halle bemüht sich bereits, die betroffenen Mieter in anderen Gebäuden unterzubringen.»
Sprinkleranlage nicht vollständig in Betrieb
Die Sprinkleranlage sei wegen des Einbaus eines neuen Lager- und Regalsystems nicht vollständig in Betrieb gewesen. «Als zusätzliche Sicherheit war deswegen eine Brandwache im Einsatz», hieß es. Dieser Mitarbeiter habe das Feuer am vergangenen Mittwoch entdeckt und einen Alarm abgesetzt.
Als der Mann den Angaben nach versuchte, das Feuer zu löschen, verletzte er sich. «Wir sind dem Mitarbeiter zu großem Dank verpflichtet, da er selbstlos gehandelt und durch sein schnelles Handeln vermutlich noch größeren Schaden verhindert hat», sagte Niederlassungsleiter Fabian Neuhauser laut der Mitteilung. Zuvor hatte die «Badische Zeitung» darüber berichtet.
Die rund 200 Feuerwehrleute hätten ein Übergreifen des Feuers auf eine zweite Halle verhindert. Diese sei durch eine Brandschutzwand getrennt gewesen.
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