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Ulm: Hensoldt investiert am Standort Ulm und schafft mehr als 100 neue Jobs

Ulm

Hensoldt investiert am Standort Ulm und schafft mehr als 100 neue Jobs

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    Hensoldt baut die Produktion aus. (Archivbild)
    Hensoldt baut die Produktion aus. (Archivbild) Foto: Marijan Murat/dpa

    Das Rüstungsunternehmen Hensoldt erweitert seine Produktion mit einem neuen Außenstandort bei Ulm. Es sollen mindestens 100 neue Arbeitsplätze entstehen, wie ein Sprecher mitteilte. An dem neuen Produktionsstandort liegt der Fokus auf der Serienproduktion von Radaren für die Luftverteidigung und Drohnenabwehr. Ab 2027 sollen pro Jahr rund 1000 Radare produziert werden.

    Nach Angaben des Unternehmens wird ein mittlerer zweistelliger Millionen-Euro Betrag investiert. Eine Industriehalle wird angemietet und umgebaut. Der Mietvertrag wurde jetzt unterschrieben. Entwicklung und Produktion in Ulm werde weiterhin die Kernfähigkeit des bestehenden Standortes bleiben.

    Hensoldt-Standort in Ulm kommt an seine Grenzen

    „Durch den massiven Kapazitätsaufbau der Produktion der letzten zwei Jahre stoßen wir an die Grenzen des Raumangebotes am Standort Ulm. Dafür haben wir jetzt eine Lösung gefunden und stellen eine schnelle Kapazitätserweiterung zur Sicherung der Handlungsfähigkeit von Hensoldt sicher“, wird Hensoldt-CFO Christian Ladurner in einer Mitteilung zitiert. „Unsere Hauptkunden – allen voran die Bundeswehr – haben einen dringenden Bedarf und unter den gegenwärtigen Strukturen sind wir nicht in der Lage, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Daher ist die Erweiterung unserer Kapazitäten nicht nur notwendig, sondern alternativlos.“

    Hensoldt aus Taufkirchen bei München ist ein Anbieter von Sensoren und Radarsystemen. Radare von Hensoldt kommen im Ukraine-Krieg zum Einsatz, um die Bevölkerung vor russischen Luftangriffen zu schützen, und sie stecken im Kampfjet Eurofighter. Der Bund hält eine Sperrminorität von gut 25 Prozent an dem Konzern, der einst zu Airbus gehörte. In den vergangenen drei Jahren investierte Hensoldt eine Milliarde Euro, dies etwa für einen neuen Optronik-Standort in Oberkochen. Die Firma fertigt auch Periskope für gepanzerte Fahrzeuge und U-Boot-Sehrohre.

    In Baden-Württemberg gibt es über 4000 Beschäftigte. Der größte Standort ist in Ulm mit knapp 3000 Mitarbeitern. Ein kleineres Werk gibt es auch in Pforzheim.

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