Drei junge Männer aus Mannheim und dem hessischen Hochtaunuskreis stehen ab Montag (10.00 Uhr) vor dem Landgericht Mannheim, weil sie einen islamistischen Anschlag geplant oder dies unterstützt haben sollen. Zwei von ihnen ständen im Verdacht, mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu sympathisieren und einen Anschlag auf «Ungläubige» verabredet zu haben, hatten die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und das Landeskriminalamt mitgeteilt. Der hessische Verdächtige habe sie unterstützt.
Laut Anklage müssen sich die 21 und 15 Jahre alten Brüder wegen Verabredung zum Mord in Tateinheit mit Verabredung zum Erwerb einer Kriegswaffe verantworten. Ihr 23 Jahre alter Unterstützer hat sich nach Auffassung der Staatsanwaltschaft bereiterklärt, ein Sturmgewehr - also eine Kriegswaffe - sowie Munition zu beschaffen.
Ermittler sprechen von gefestigter religiöser Ideologie
Nach früheren Angaben der Anklagebehörde handelt es sich um zwei deutsch-libanesische Brüder aus Mannheim und einen Deutsch-Türken aus Hessen. Mit Blick auf die Brüder sprechen die Ermittler von einer gefestigten religiösen Ideologie und einer «tiefgreifenden Sympathie» für den IS. Insgesamt sind 14 Prozesstage angesetzt. Ein Urteil könnte Mitte November verkündet werden.
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