Startseite
Icon Pfeil nach unten
Baden-Württemberg
Icon Pfeil nach unten

Kriminalität: Staatsschutz ermittelt zu Beschädigung von jüdischem Mahnmal

Kriminalität

Staatsschutz ermittelt zu Beschädigung von jüdischem Mahnmal

    • |
    • |
    • |
    Bislang gibt es laut Polizei keine Hinweise auf Verdächtige. (Symbolbild)
    Bislang gibt es laut Polizei keine Hinweise auf Verdächtige. (Symbolbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Nachdem in Baden-Baden eine zwei Meter hohe und mehrere hundert Kilogramm schwere jüdische Gedenksäule umgerissen wurde, ermittelt jetzt der Staatsschutz. Es sei von einem politischen Motiv auszugehen, sagte ein Polizeisprecher. Zuvor hatte der SWR berichtet. Für das Umreißen der Säule aus Sandstein und Beton werde seitens der Polizei vermutet, dass die Täter ein motorisiertes Fahrzeug und eine Kette oder Ähnliches nutzten. Bislang gebe es keine Hinweise auf Verdächtige.

    Eine spontane Aktion könne ausgeschlossen werden, da die im Boden verankerte Säule dafür zu schwer sei, hieß es weiter. Auch ein Unfall, dass etwa ein Auto die Säule touchierte, sei nach dem jetzigen Erkenntnisstand ausgeschlossen. Das Denkmal befinde sich inmitten einer Grünfläche, in der keine Reifenspuren zu sehen seien, erklärte der Sprecher.

    Stadt möchte zeitnahe Wiederherstellung des Mahnmals

    Ein städtischer Mitarbeiter hatte die Polizei am Montag über den Vorfall informiert. Es entstand ein Schaden von mehreren Tausend Euro. Die Ermittlungen dauern weiter an.

    Die Stadt Baden-Baden zeigte sich in einer Mitteilung tief betroffen und verurteile die Tat aufs Schärfte. Man wolle sich für eine zeitnahe Wiederherstellung der Gedenksäule einsetzen, unabhängig von der finanziellen Situation der Stadt. Ein Steinmetz habe das Mahnmal bereits begutachtet, hieß es. Am Donnerstag soll es auf dem Platz eine Mahnwache geben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden