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Autoposer-Treffen in Ulm: Stadt befürchtet Chaos und reagiert mit Verbot

Sie kommen aus ganz Europa

Versinkt Ulm im Chaos? Autoposer drohen Stadt mit Mega-Treffen lahmzulegen

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    Hunderte Autoposer aus Europa könnten sich am heutigen Samstag in Ulm treffen. Die Stadt befürchtet ein Chaos und hat nun reagiert. (Symbolbild)
    Hunderte Autoposer aus Europa könnten sich am heutigen Samstag in Ulm treffen. Die Stadt befürchtet ein Chaos und hat nun reagiert. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Christoph Reichwein

    Autoposer aus mehreren europäischen Ländern wollen sich an diesem Wochenende in Ulm treffen. Wie in Videos in den sozialen Netzwerken zu sehen ist, soll das Treffen unter dem Titel „Projekt X - Champions Leagues“ stattfinden. Zu sehen sind dabei unter anderem vermummte Personen und driftende, aufgemotzte Autos. Zudem ist von der „größten Übernahme“ die Rede. Die Videos, die zu dem Poser-Treffen aufrufen, wurden zigfach geteilt und haben teils tausende Likes erhalten. Weitere derartige Treffen sollen auch in Brüssel und Paris stattfinden.

    Droht Ulm ein Chaos wegen Autoposern? Stadt regiert mit Verbot!

    Angesichts der Aufrufe innerhalb der Autoposer-Szene hat die Stadt Ulm nun eine Allgemeinverfügung erlassen. Ein Treffen der Szene in Ulm ist demnach nicht erlaubt. Die Allgemeinverfügung gilt bis Montagmorgen. Bei Verstößen droht den Teilnehmern ein Zwangsgeld von 500 Euro. Zudem können entsprechende Autos abgeschleppt und beschlagnahmt werden. Für die zusätzlichen Kosten sollen die Autoposer dann ebenfalls aufkommen.

    Autoposer-Treffen verboten: Auto ist bis mindestens Montag weg

    Sollten Fahrzeuge abgeschleppt und beschlagnahmt werden, dann müssen die Besitzer bis mindestens Montag auf ihre Autos verzichten. Die Stadt Ulm hat angekündigt, dass sie die Autos frühestens ab Montagmorgen zurückgeben wird - vorausgesetzt, sie sind verkehrstauglich. Alle weiteren zusätzlichen Kosten zum Zwangsgeld und Abschleppkosten müssen die Besitzer dann ebenfalls tragen.

    Autoposer-Treffen in Ulm: Darum reagiert die Stadt so strikt

    Auf ihrer Internetseite schreibt die Stadt, dass man davon ausgehe, dass eine gezielte Störung der Ordnung und Sicherheit durch die Veranstalter geplant sei. Das Verbot gilt bis Sonntagmorgen. Als Treffen von Autoposern gelten alle Ansammlungen von mehr als fünf Fahrzeugen, die entsprechend technisch verändert wurden, sei es an Karosserie, Fahrwerk, Motorleistung, Auspuff oder Bereifung. Ob diese Treffen in öffentlichen Bereichen oder auf privaten Grundstücken innerhalb der Stadtgrenzen stattfinden, ist dabei unerheblich.

    Autoposer-Treffen in Ulm: Intensive Kontrollen geplant

    Die Stadt und die Polizei werden am Wochenende intensive Kontrollen durchführen. Diese sollen nicht nur im Stadtgebiet selbst, sondern auch an den Einfahrtstraßen stattfinden.

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