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Zwölf Piloten jagen den Fuchs

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Zwölf Piloten jagen den Fuchs

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    Freundschaftliche Ballon-Wettkämpfe bei 26. Westallgäu-Rallye Westallgäu (do). Der Ballonsportclub Westallgäu hat am Wochenende seine 26. Westallgäu-Rallye (WAR) veranstaltet. Zwölf Heißluftballon-Piloten waren angetreten, um über dem Westallgäus ihre Fahrkünste unter Beweis zu stellen. Die Organisatorin Inge Böllmann hatte mit den Wetterberichten und Informationsgesprächen alle Hände voll zu tun. Die WAR ist eine reine Freundschaftsfahrt, deren Platzierungen nicht in internationale Ranglisten gewertet werden. Einen freundschaftlichen Wettkampf gab es trotzdem..

    Bereits am Donnerstagabend trafen die Ballonmannschaften im Bräuhaus in Lindenberg zum Begrüßungsabend ein. Die Piloten kennen sich zum Teil seit 25 Jahren, weshalb für sie das Wiedersehen jedes Jahr eine große Freude ist. Inge Böllmann, Vorsitzende des BSC Westallgäu, begrüßte die Gäste und wünschte ihnen schöne, unfallfreie Fahrten über das Allgäu. Bisher blickt der BSC Westallgäu mit Stolz auf 25 unfallfreie Jahre zurück. Am Freitagvormittag starteten die Ballone zu einer Weitfahrt mit zeitlicher Begrenzung von zwei Stunden. Der Gewinner war Horst Thielemann aus Kürten, der bis an den Niedersonthofener See fuhr. Auch am Freitagnachmittag zeigte sich Petrus den Ballönern gnädig, und das windschwache Wetter war ideal, um eine Fuchsjagd zu veranstalten. Der vereinseigene Meckatzer Ballon startete mit einigen Minuten Vorsprung vor den anderen. Er hatte einen langen 'Fuchsschwanz', zusammengeknüpft aus unzähligen Streifen bunten Ballonstoffes. In der Nähe von Sibratshofen landete der 'Fuchs'. Die Besatzung legte sofort das Zielkreuz aus, das die nachfolgenden Ballone mit Markern treffen sollten. Acht Ballone kamen in unmittelbare Nähe des Kreuzes. Die beste Ablage hatte Jochen Kunze aus Wuppertal mit nur 1,05 Meter. Er gewann mit dieser Leistung einen ganzen Bremenrieder Käse. Pläne für die nächste Rallye Die für Samstag geplanten Fahrten mussten abgesagt werden. Die Wetterstationen meldeten während des ganzen Tages immer wieder Schauer und Gewitter. 'Die durch Gewitter entstehenden Windböen stellen für die Ballone eine Gefahr dar', erklärte Inge Böllmann. Die Blitze selbst seien nicht gefährlich, da Ballone nicht geerdet sind. 'Es gibt meines Wissens in der gesamten Ballonsportgeschichte keinen Fall von Blitzschlag während einer Ballonfahrt', so die Organisatorin. Trotzdem herrschte beim Abschlussabend, zu dem auch der Weilerer Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph gekommen war, eine ausgelassene Stimmung. Und die Gastpiloten schmiedeten bereits Pläne für die 27. WAR im kommenden Jahr. In der Gesamtwertung belegte Horst Thielemann den ersten Platz, er erhielt den Pokal der Gemeinde Weiler-Simmerberg. Der zweite Pokal, gestiftet von Meckatzer Löwenbräu, ging an Jochen Kunze, den dritten übergab Inge Böllmann an einen Schweizer Piloten, Renè Erni aus Albiswil. Auch das für den Sonntag geplante 'Flight for Fun' fiel der ungünstigen Wetterlage zum Opfer.

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