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Zwölf Nobelpreisträger in Lindau

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Zwölf Nobelpreisträger in Lindau

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    53. Tagung am Bodensee - Stoiber heute bei Eröffnung Lindau. Zum 53. Mal trifft sich geballte Wissenschaft in Lindau. Für das 18. Treffen der Mediziner und Physiologen haben sich elf Nobelpreisträger und eine Preisträgerin angemeldet. Vier Tage lang werden sie Vorträge halten und Podiumsdiskussionen bestreiten. Als Besonderheit bietet die Tagung der Nobelpreisträger wieder Möglichkeiten zum Dialog zwischen hochdekorierten Preisträgern und ausgesucht sehr guten jungen Studierenden. Über 500 Nachwuchswissenschaftler aus der ganzen Welt werden erwartet.

    Eröffnet wird die Tagung heute in der Inselhalle von Gräfin Sonja Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums, das die Tagung organisiert. Sie wird dabei zwei neuen Mitgliedern im Ehrensenat der Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee ihre Ernennungsurkunde verleihen: Dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Edmund Stoiber und dem Schweizer Ernesto Bertarelli, Vorstandsvorsitzender des größten europäischen Biotechnologieunternehmens 'Sereno'. In der Liste der Eröffnungsredner finden sich neben Dr. Edmund Stoiber Oberbürgermeisterin Petra Seidl, Christoph Ehrenberg, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn, die baden-württembergische Ministerin für Kultur, Jugend und Sport, Dr. Annette Schavan, sowie Professor Hans Jörnvall als Vertreter der Nobelstiftung in Stockholm. Ein besonders treuer Besucher der Tagung wird dieses Jahr krankheitsbedingt nicht unter den teilnehmenden Laureaten sein: Nobelpreisträger Ernst-Otto Fischer war bisher 29-mal dabei. Gerade verlieh ihm Gräfin Sonja die Lennart Bernadotte-Medaille 'in Anerkennung hervorragender Verdienste um die wissenschaftlichen Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau'. Unter den teilnehmenden Preisträgern finden sich viele Deutsch sprechende Wissenschaftler; als so genannte 'Nobel-Zwillinge' kommen Professor Bert Sakmann und Professor Erwin Neher, die 1991 gemeinsam die Auszeichnung im Bereich Medizin erhielten.Über 211 Studierende und wissenschaftliche Assistenten wurden von 29 deutschen Hochschulen für die Teilnahme ausgewählt; 23 Institute, Stiftungen und Ländervertretungen schicken 353 hoch begabte Nachwuchswissenschaftler aus verschiedenen Nationen. Zum ersten Mal dabei ist eine Gruppe japanischer sowie pakistanischer Studierender. Neben den Fachvorträgen aus den Forschungsgebieten der Preisträger finden die Podiumsdiskussionen immer mehr Aufmerksamkeit. Die erste am Montag steht unter dem Thema 'Zukunft der Medizin'. Die zweite round-table-discussion am Mittwoch steht unter der Überschrift 'Von Grundlagenforschung zur klinischen Praxis'. Besonders beliebt bei den vielen jungen Wissenschaftlern und Studierenden sind die freien Diskussionsrunden, die an drei Nachmittagen stattfinden. Jeweils für zwei Stunden stehen die Laureaten dem Nachwuchs Rede und Antwort; hier wird ungezwungen und nur unter sich diskutiert.

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