Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Zwischen Sekt und Selters

Marktoberdorf / Ostallgäu

Zwischen Sekt und Selters

    • |
    • |

    Die Fußball-Kreisliga Süd geht so langsam aus der letzten Kurve und beschleunigt auf die Zielgerade. Jetzt kommt die Zeit der zerstörten Hoffnungen und geplatzten Träume, aber auch die der unerwarteten Freuden und finalen Triumphe. Wir haben die Kreisligisten vor dem Finale unter die Lupe genommen und wagen eine Prognose.

    l Der TSV Lengenwang steht nach dem Abstieg aus der Bezirksliga unmittelbar vor der Rückkehr in die höhere Klasse. Der neue Trainer Mathias Fischer schaffte es, die Mannschaft zusammenzuhalten und neu zu motivieren. Der Lohn: Das Team spielte sich bislang relativ souverän durch die Runde. "Wir haben es selbst in der Hand. Die Mannschaft hat Erfolg gewittert", meint Trainer Fischer.

    Prognose: Der TSV Lengenwang wird Meister und steigt auf.

    l Der FSV Marktoberdorf begann die Runde fast sensationell: Erst am fünften Spieltag kassierte die Kress-Truppe das erste Gegentor. Die Anfangseuphorie konnte das Team jedoch nicht konservieren und spielte zu unbeständig. Das Restprogramm ist ziemlich schwer.

    Prognose: Der FSV bleibt trotzdem unter den Top-5.

    l Der TSV Obergünzburg steht mit 33 Punkten auf dem sechsten Rang. Das Restprogramm darf von der Papierform her getrost als eher leicht eingestuft werden: Heimspiele gegen Immenstadt, Ronsberg und Wald sowie Auswärtspartien gegen Betzigau und Oberstdorf. Trainer Stefan Kröger ist mit dem bisherigen Saisonverlauf "mäßig zufrieden". "Wir haben zu wenig Konstanz gezeigt", meint er. In den verbleibenden Spielen müsse man nun beweisen, dass man gerade gegen schwächere Gegner punkten kann.

    Prognose: Der TSV Obergünzburg landet noch unter den ersten 5.

    l Der FC Thalhofen spielt als Aufsteiger eine gute Rolle in der Kreisliga. Das Team von Boris Wittmann hat allerdings zu viele Remis auf dem Konto und schwebt daher immer noch in Abstiegsgefahr. Jedoch besitzt die relativ junge Mannschaft viel Potenzial. Das Restprogramm (Wald, Füssen, Oberstdorf, Sulzberg und Durach II) scheint machbar.

    Prognose: Der FC Thalhofen vertreibt das Abstiegsgespenst endgültig und landet in den Top-10.

    l Der SC Ronsberg macht eine schlechte Saison durch. Obwohl die Mannschaft durch den höherklassig erfahrenen Spielertrainer Michael Schmalholz verstärkt wurde und Torjäger Enderle in guter Form ist (zwölf Treffer), konnte das Team nie sein Potenzial ausschöpfen und steht mit elf Pleiten unten drin. Im Restprogramm warten noch schwere Auswärtsspiele in Lengenwang (1.

    ) und Sulzberg (3.). "Ich kann nicht zufrieden sein. Wir haben den Start in Vor- und Rückrunde versaut", sagt Schmalholz.

    Prognose: Nur mit viel Geschick und vor allem Glück hält Ronsberg die Klasse. Ein Abstieg würde den ambitionierten Verein hart treffen.

    l Der SV Wald spielt eine respektable Runde, steht aber trotzdem hinten drin. Für eine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielt, gewinnt Wald zu selten seine Heimspiele - auswärts holte das Team fast genauso viele Punkte wie zu Hause. Daher sind die drei Heimspiele aus den restlichen fünf Partien nicht unbedingt ein Vorteil. Zudem trifft Wald nur auf Top-10-Teams.

    Prognose: Wenn sich die Mannschaft auf ihre Stärken wie Laufen und Kämpfen besinnen kann, ist der Klassenerhalt drin. Allerdings muss dafür fast alles klappen - ansonsten droht der Gang in die Kreisklasse.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden