Das bayerische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag einen weiteren Todesfall im Allgäu wegen des Coronavirus bestätigt. Laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes Oberallgäu handelt sich um eine 70-jährige Frau, die bereits erheblichen Vorerkrankungen hatte. Sie starb am Dienstag Abend im Krankenhaus in Immenstadt. Damit gibt es den zweiten Todesfall durch das Coronavirus im Allgäu. Bereits am Sonntag war eine Bewohnerin (86) des AWO-Seniorenheims in Kempten am Coronavirus verstorben.
LGL meldet sechs Todesfälle in Bayern
Nach Angaben des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) Sind in ganz Bayern fünf weitere Menschen am Coronavirus gestorben: eine 86-jährige Patientin aus dem Landkreis Traunstein, ein 80-jähriger Patient aus dem Landkreis Weilheim-Schongau, ein 99-jähriger Patient aus Würzburg und zwei Todesfälle wurden aus dem Landkreis Freising gemeldet: eine 80-jährige Patientin und ein 87-jähriger Patient.
Dringende Bitte: Abstand halten!
Das Landratsamt und die Stadt Kempten wenden sich mit einer dringenden Bitte an Verantwortliche der Supermärkte und der weiteren geöffneten Ladengeschäfte: Vor allem an den Kassen sollen sie den Abstand von 1,5 Metern zwischen Kunden sicherstellen. Beispielsweise Bodenmarkierungen und Beschilderungen können dabei helfen. Bereits am Mittwoch hatte der Immenstädter Bürgermeister Armin Schaupp die Bevölkerung in einem Videoappell auf all-in.de zu höchster Selbstdisziplin aufgefordert. Auch die Stadt Kempten und der Landkreis Oberallgäu stellen immer wieder fest, dass sich an einigen Plätzen im Landkreis und in der Stadt Kempten die Menschen bewusst treffen und zum Teil auch feiern. Das sei jetzt nicht mehr zu verantworten, so die Pressemitteilung.
Immenstädter Bürgermeister Armin Schaupp appelliert: Bürger sollen "absolut strengste Selbstdisziplin üben"
Angesichts der zunehmend stärker steigenden Zahl von Infektions- und sogar Todesfällen müssten die persönlichen Kontakte zwingend minimiert werden. Nur so bestehe eine Chance, die weitere Verbreitung des Virus zu verlangsamen.
Coronavirus im Oberallgäu: die aktuelle Lage