Klaus Baier übergibt Pfrontener Betrieb an seinen Sohn Joachim Pfronten (bö). Generationswechsel bei der Firma Baier Werkzeugbau und Stanztechnik in Pfronten-Weißbach: Seniorchef Klaus Baier hat das Unternehmen zum Jahreswechsel an seinen Sohn Joachim übergeben. Er führt das 75 Mitarbeiter starke Unternehmen damit in der zweiten Generation.
1964 hatte Klaus Baier seinen Betrieb in einem umgebauten Pferdestall mit Tenne in Pfronten-Rehbichl gegründet, mit seinem Bruder Karlheinz als Teilhaber. Der Betrieb fungierte als Zulieferer für Allgäuer Maschinenbaubetriebe. Als die Belegschaft immer mehr anwuchs und die Räumlichkeiten zu klein wurden, suchte man nach einem neuen Domizil. Am Rehbichler Weg in Weißbach fand erbaute man schließlich 1970 eine neue 1000 Quadratmeter große Produktionshalle mit Büros. Dort kam der Werkzeugbau neu hinzu, damals hauptsächlich für Bihler Stanz- und Biegebautomaten.1982 teilten Klaus und Karlheinz Baier ihre Anteile in zwei eigenständige Betriebe. Klaus Baier konzentrierte sich auf den Bereich des Werkzeugbaus. In seinem Betrieb wurden neue Technologien, Folgeverbund- und Umformwerkzeuge entwickelt und gebaut. Dazu mussten auch große Stanzautomaten und Pressen angeschafft werden. Anbauten wurden nötig und 1996 entstand eine moderne neue Halle für die Stanzautomaten. 2000 Quadratmeter Arbeitsfläche stehen dem Betrieb damit zur Verfügung. Der beliefert heute auch große Konzerne mit Stanzteilen und Werkzeugen, die in enger Zusammenarbeit mit den Kunden konstruiert und auf Stanzautomaten gefertigt werden. Joachim Baier, der nun in die Fußstapfen seines Vaters getreten ist, hat den Werkzeugmacher-Beruf von der Pike auf gelernt. Er weiß den Rat des Vaters zu schätzen, der auch heute noch die Seele des Betriebes ist. Dessen soziale Einstellung wird auch durch die Spende deutlich, die Klaus Baier seit drei Jahren jeweils zu Weihnachten einer Pfrontener Kindereinrichtung zukommen lässt.