Annalena Steidle in der Kata (Scheinkampf) und Philipp Amman in der Disziplin Kumite (Kampf Mann gegen Mann) vom Karate-Verein Durach/Weidach stiegen bei der deutschen Jugend-Meisterschaft in Oberhausen als jeweils Dritte auf das Sieger-Treppchen. Platz fünf erkämpfte sich Amman in der Kata, ebenso wie Laurenz Berner. Paul Lange wurde Fünfter im Kumite.
Die Leistungsdichte und Konkurrenz ist groß, dass weiß auch der Duracher Trainer Manfred Krusch. Deshalb bereitete er seine Schützlinge intensiv auf diese Meisterschaft vor. Zweimal Training in den Ferien pro Tag gab den Ausschlag für das letztlich gute Abschneiden.
Nur knapp gescheitert
Steidle musste zunächst in der Kata ran und schaffte beinahe die große Überraschung. Nur ganz knapp verlor sie gegen die spätere deutsche Meisterin. Nach dem 2:3 zog sie in die Trostrunde ein und rollte das Feld von hinten auf. Den Kampf um den dritten Platz gegen Miriam Risse aus Hessen entschied Steidle mit der Kata Kankudai klar für sich. Pech im Kumite hatte Steidle in der Klasse über 54 Kilo. Im ersten Kampf brach sie ihrer Gegnerin bei einem zu starkem Kontakt die Nase und wurde daraufhin disqualifiziert.
Den Gegner beherrscht
Bei Amman dagegen lief es im Kumite in der Klasse bis 63 Kilo gut. Er gewann alle Vorkämpfe deutlich und musste sich erst im letzten Kampf um den Poolsieg und den Einzug ins Finale Marcel Neumann Marcel aus Puderbach mit 0:3 geschlagen geben. In der Trostrunde im Kampf um Platz drei beherrsche Amman wieder seinen Gegner Dominik Becker, siegte mit 3:0 nach Punkten und holte sich Bronze. Im Kata zeigte Amman ebenfalls gute Leistungen und kämpfte sich bis ins Poolfinale vor. Hier verlor er den Kampf um Rang drei. Krusch: "Platz fünf bei einer Deutschen ist allerdings nicht zu verachten".
Berner plagte der Heuschnupfen und so hatte er Probleme mit der Atmung. Er gewann in der Disziplin Kumite bis 45 Kilo nur einen Kampf. In der Kata zeigte er sich wesentlich besser und siegte in der Vorrunde gegen körperlich stärker gebaute Gegner mit seinen guten Stellungen und sauberen Techniken. Am Schuss wurde er Fünfter.
Patrick Ehl und Paul Lange starteten im Kumite in der Klasse bis 57 Kilo. Ehl unterlag im ersten Kampf, während sich Lange nach einigen Distanzproblemen in drei Kämpfen durchsetzte und erst im Poolfinale verlor. In der Trostrunde gegen Schlindwein Jonas um Rang drei ging es hart her. Lange wollte die Medaille mit aller Gewalt; es sollte nicht sein. Er musste sich mit dem fünften Platz zufriedengeben. (mk)