Von einer Sanierung des bestehenden Polizeigebäudes in Kaufbeuren will Wirtschaftsminister Franz Pschierer (CSU) nichts mehr hören: „Da ist für mich der Deckel drauf, ich will einen Neubau!“ Und deshalb freut sich Pschierer ebenso wie Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) über ein Angebot der Firma Dobler. Sie bietet zwei Grundstücke an: ein altstadtnahes Grundstück an der Kemptener Straße (früher Autohaus Wünstel) und ein Gelände an der Moosmangstraße (in der Nähe des Grünen Zentrums). Wie mehrfach berichtet hatte die Stadt dem Staat bisher zwei Grundstücke für den Polizeineubau offeriert: auf dem Gelände des ehemaligen Gasthauses Am Bad beim alten Eisstadion und in der Nähe des Bahnhofs. Doch das staatliche Bauamt lehnte letztlich beide aus Kostengründen ab. Bei ersterem hätte der wasserdurchflutete Untergrund aufwendig aufbereitet werden müssen, am Bahnhof wäre eine Tiefgarage nötig gewesen, um alle Fahrzeuge unterzubringen. Da die Stadt keine weiteren innenstadtnahen Flächen mit einer Größe von 5.000 bis 6.000 Quadratmetern besitzt, suchten Pschierer und Bosse das Gespräch mit der Firma Dobler. Firmenchef Peter Dobler bot schließlich die beiden genannten Flächen, die sich im Besitz des Unternehmens befinden, an. Sie sind laut Bosse ausreichend groß und es wäre in beiden Fällen möglich, wie vom Innenministerium gewünscht, zwei verschiedene Zu- und Abfahrten für die Polizei zu schaffen. Als nächstes will Pschierer nun mit seinem Kabinettskollegen Joachim Herrmann darüber sprechen.
Mehr über die beiden Grundstücke lesen Sie in der Freitagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 18.05.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper