Knapp zwei Jahre nach der Gasexplosion in einem Wohnhaus mit zwei Toten in Rettenbach am Auerberg hat die Staatsanwaltschaft Kempten die Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung eingestellt. Im Fokus der Ermittlungen standen ein Baggerfahrer und ein weiterer Arbeiter.
Ermittlungen zwei Jahre nach Gasexplosion eingestellt
Der Baggerfahrer hatte 2013 bei Aushubarbeiten geholfen. Wie Sebastian Murer, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kempten, gegenüberall-in.deerklärt, bestand der Verdacht, dass der Mann dabei die Gasleitung beschädigt haben könnte. Ihm konnte allerdings kein Fehlverhalten nachgewiesen werden. Auch gegen den Mitarbeiter einer Firma, der wenige Tage vor der Explosion eine Störung an der Gasleitung beheben sollte, wurde ermittelt. Laut Murer stand die Frage im Raum, ob der Mitarbeiter eine umfangreichere Prüfung hätte durchführen müssen oder den Schaden sogar selbst verursacht hatte. Ein Sachverständigen-Gutachten konnte das aber nicht bestätigen.
Vater und Tochter starben bei Gasexplosion in Rettenbach
Die Gasexplosion im Mai 2019hatte das Wohnhaus komplett zerstört. Der 42-jährige Vater der Familie, die dort gelebt hatte, und die siebenjährige Tochter kamen bei der Katastrophe ums Leben. Sie waren sofort tot. Die damals 39-jährige Mutter überlebte mit schwersten Brandverletzungen. Die beiden Söhne waren nicht im Haus.