Eine 52- und eine 58-Jährige sollen in Dornbirn (Vorarlberg) seit mehreren Jahren zwei illegale Bordelle mit je bis zu vier Prostituierten gleichzeitig betrieben haben. Sie sollen dafür großteils Bulgarinnen aus schwierigen sozialen Verhältnissen und in finanziellen Notlagen ausgenutzt haben.
Die beiden Frauen sollen in Zeitungen und im Internet um Freier geworben und die Bedingungen ausgehandelt haben, zu denen die Prostituierten mit den Männern verkehren mussten.
In der Zeit von Ende Januar bis Mitte Mai soll es zu über 500 Treffen gekommen sein. 30 bis 40 Frauen sollen sich im Auftrag der mutmaßlichen Zuhälterinnen in dieser Zeit prostituiert haben. Sieben davon hat die Polizei ermittelt. Sie sind zwischen 29 und 47 Jahre alt. Der Gewinn aus den Bordellen dürfte für jede der beiden Beschuldigten Zehntausende Euro betragen haben.
Eine der Frauen gestand, seit zweieinhalb Jahren als Zuhälterin gearbeitet zu haben. Die andere gab die Vorwürfe zum Teil zu. Beide sind polizeibekannt, die 52-Jährige einschlägig. Sie wurden beide in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen dauern an.