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Zwangsversteigerung beim Tag der Justiz in Kempten

Gericht

Zwangsversteigerung beim Tag der Justiz in Kempten

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    Zwangsversteigerung beim Tag der Justiz in Kempten
    Zwangsversteigerung beim Tag der Justiz in Kempten Foto: Sylvie Stocker

    Die Stuhlreihen sind brechend voll. Mit Schaulustigen und Schülern. Und einigen Schnäppchenjägern. Dort, wo sonst der Staatsanwalt und die Zeugen sitzen, sind drei riesige Fernseher aufgebaut. Vorne, auf dem hohen Richterpult aus dunklem Holz, liegen mehrere Mobiltelefone.

    Eines hält Nicolaus Mayer in seiner linken Hand. Der 62-Jährige ist Gerichtsvollzieher. Das Handy, das er gerade versteigert, stammt von jemandem, der seine Rechnungen nicht mehr bezahlen konnte. 'Ich hab keinen Code dazu, aber ich habe mir sagen lassen, dass sich junge Leute da auskennen', sagt er - und erntet erneut Gelächter. Die Zwangsversteigerung ist humorvoller Höhepunkt des 'Tags der Justiz', für den im Kemptener Gerichtsgebäude in der Residenz die Türen weit geöffnet sind.

    Es kommt immer häufiger vor, dass Kemptener und Oberallgäuer Besuch vom Gerichtsvollzieher bekommen. Zehn bis 15 Vollstreckungsbescheide: Das ist mittlerweile das Arbeitspensum von Nicolaus Mayer - am Tag. Macht bis zu 120 Schuldner bei den insgesamt acht Gerichtsvollziehern des Amtsgerichts. Eine Arbeit, bei der es deutlich weniger lustig zugeht als bei der Zwangsversteigerung vor großem Publikum.

    Den ganzen Bericht über den Tag der Justiz finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 24.05.2014 (Seite 35). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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