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Zum Brüderduell fehlt nur noch einer: Florian Schneider

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Zum Brüderduell fehlt nur noch einer: Florian Schneider

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    Felix und Martin, inzwischen bei Erding, müssen alleine ran Füssen (ts). Der Vater hatte sich schon so auf das Duell der Söhne gefreut. Doch jetzt steht für den 57jährigen Werner Schneider eine andere Sorge als der Ausgang des Spiels zwischen dem EVF und den Erding Jets (heute, 19.30 Uhr im BLZ) im Vordergrund. Er hofft darauf, dass sich sein ältester Sohn Florian von seiner Verletzung erholt, die er sich im Spiel gegen Kaufbeuren zuzog.

    Seit 16 Jahren ist Werner Schneider Nachwuchstrainer beim EVF. Viele Talente hat er "aufgepeppt", darunter auch seine Söhne Florian (26), Felix (23) und Martin (20). Die beiden jüngeren haben ihre sportliche Heimat mittlerweile in Erding gefunden. "Die trainieren wie die Verrückten", berichtet der Vater über die Saisonvorbereitung des 2.-Liga-Absteigers. Kein Wunder, dass ihn das direkte Aufeinandertreffen der Schneider-Söhne am meis-ten gereizt hätte. Zumal die Leistungskurve des "Daheimgebliebenen" Sohnes Florian zuletzt nach oben schnellte. Trainer Nicolai Varianov verteilte sogar das Prädikat "sehr gut", ehe ein Banden-Check im Spiel gegen Kaufbeuren den Verteidiger aus dem Aufwärtstrend riss. Schneider wurde inzwischen am Fuß operiert, fällt mindestens sechs Wochen aus. Varianov spricht deshalb von einer "problematischen Situation", schwenkt dann aber schnell zum Tagesgeschäft über. Dieser Sieg gegen Kaufbeuren, dieses 7:5 nach drei Testspiel-Niederlagen in Folge, sei "enorm wichtig" gewesen. Varianov denkt dabei vor allem an die jungen Spieler im Team, die nun endlich auf einen zählbaren Nachweis ihrer Oberligatauglichkeit verweisen könnten. Der 18jährige Manfred Eichberger und sein ein Jahr jüngerer Kollege Tobias Wörle steuerten insgesamt drei Tore bei und ließen für kurze Zeit vergessen, dass der EVF - zu dem jetzt auch wieder Matthias Sänger zurückgekehrt ist - ja eigentlich noch einen Stürmer sucht. Einen Wunschkandidaten gibt es auch. Er heißt Valentin Oletskii - und saß bis Redaktionsschluss in der Ukraine fest, weil ihm die Behörden bislang offenbar das Arbeitsvisum verweigerten. "Da wird man noch wahnsinnig", ärgerte sich Jürg Tiedge über den seit über eine Woche dauernden "Papierkrieg". Trainer Varianov schwärmt indes von den Qualitäten des 30jährigen Ukrainers, der für sein Heimatland bei C-B- und A-Weltmeisterschaften eingesetzt wurde: "Er wäre genau das richtige für uns." Gesehen hat er ihn schon mehrmals. Bislang allerdings nur auf einem Videoband. Jetzt hofft Varianov, ihn endlich in Füssen willkommen zu heißen.

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