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Zugunglück beschäftigt 400 Retter bei Bichlbach

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Zugunglück beschäftigt 400 Retter bei Bichlbach

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    Bichlbach (oss). - Bei einem simulierten Busunfall in Bichlbach haben am Wochenende 400 Rettungskräfte aus dem gesamten Bezirk Reutte den Einsatz im Katastrophenfall und die länderübergreifende Zusammenarbeit mit deutschen Rettern geübt. Angenommen wurde, dass auf der Strecke der Außerfernbahn eine Lok einen Schulbus rammt und dabei etwa 30 Personen verletzt werden. Nur wenige Minuten nach dem Alarm trafen die ersten Rettungskräfte der Feuerwehr Bichlbach am Unglücksort ein. Eine schwere Güterzuglokomotive hatte am unbeschrankten Bahnübergang an der Haltestelle Almkopfbahn einen mit 30 Kindern besetzten Schulbus gerammt und mit sich geschleift. Aufgabe der aus dem gesamten Bezirk Reutte sowie aus Garmisch eintreffenden Rettungskräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei und Österreichischer Bundesbahn war der koordinierte Einsatz und die Rettung der teilweise eingeklemmten Kinder und Personen im Bus. Neben dem Aufbau eines Triageplatzes und der Erstversorgung der Patienten galt es, die zahlreichen Fahrzeuge und das Personal den speziellen Bereitstellungsräumen zuzuweisen und einen kontrollierten Einsatz am Unfallort selbst zu leiten.

    Lob für Zusammenarbeit Rund 20 Minuten brauchten die Einsatzkräfte bis zur koordinierten Rettung nach der Alarmierung, resümierte Bezirkshauptmann Dr. Dietmar Schennach. Die Zusammenarbeit hätten sie sehr gut gemeistert. Wie Schennach erinnerte, hat sich ein ähnlicher Vorfall tatsächlich an diesem Bahnübergang ereignet. In den 1960er-Jahren starben dabei fünf Menschen in ihrem Pkw. Die Übung sollte neben dem persönlichen Kennenlernen und der Verbesserung der Zusammenarbeit der Retter auch dazu dienen, mögliche Mängel aufzuzeigen. Der reibungslose und unfallfreie Ablauf sei aber 'ein Zeichen, dass es gut funktioniert', betonte Schennach. Neben dem Leiter des Katastrophen- und Zivilschutzes in Tirol, Dr. Herbert Walter, nahmen auch viele Außerferner Bürgermeister sowie Beobachter von Rettungsorganisationen aus dem benachbarten Ostallgäu an der Übung teil.

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