Die Vorwürfe, die ein junges Mädchen im Mai 2018 gegen einen Asylbewerber aus Afghanistan erhoben hatte, waren gravierend und hätten für den 31-Jährigen im Fall einer Verurteilung wohl die umgehende Verhaftung und eine zeitnahe Abschiebung in sein Heimatland zur Folge gehabt. Laut den polizeilichen Angaben der 17-Jährigen soll sie von dem Mann zweimal sexuell bedrängt sowie bei zwei anderen Gelegenheiten geschlagen und bedroht worden sein. Bei einem der Sexualdelikte soll es in der Damentoilette des Kaufbeurer Bahnhofs zu einem derart massiven Übergriff gekommen sein, dass die Staatsanwaltschaft diesen als Vergewaltigung wertete. Als Zeugin vor dem Jugendschöffengericht räumte das Mädchen jetzt überraschend ein, dass es den Angeklagten zu Unrecht belastet hatte. Er wurde daraufhin freigesprochen. Die Entscheidung ist rechtskräftig.
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