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Zögerlicher Start der Aktion Blutspende

Marktoberdorf

Zögerlicher Start der Aktion Blutspende

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    Zögerlicher Start der Aktion Blutspende
    Zögerlicher Start der Aktion Blutspende Foto: Benjamin Schäling

    Im Feuerwehrhaus Marktoberdorf startete am vergangenen Samstag erstmals die gemeinsame Blutspendeaktion der Feuerwehrverbände des Ostallgäus. Diese Aktion ermunterte zum Beispiel den Marktoberdorfer Feuerwehrmann Mathias Osterried, zum ersten Mal Blut zu spenden.

    Auch der Kommandant Konrad Ott ging mit gutem Beispiel voran und ließ sich 490 Milliliter des wertvollen Saftes abzapfen. Allerdings zeigte er sich enttäuscht von der geringen Zahl an Teilnehmern. Vor dem Blutspenden braucht man keine Angst zu haben, "es ist völlig ungefährlich und schadet dem Körper nicht", erklärt Claus-Peter Lang vom Blutspendedienst. Durch eine gründliche Untersuchung zuvor versucht man alle Risiken auszuschalten, die sich möglicherweise ergeben können, wie beispielsweise durch zu dünne Venen oder einen zu hohen Blutdruck.

    Ungewöhnlicher Wettbewerb

    Zusammen mit dem Kreisbrandrat Markus Barnsteiner war die Idee zu diesem ungewöhlichen Feuerwehr-Wettbewerb entstanden, der sowohl aktive als auch passive Feuerwehrmitglieder für die Blutspende mobilisieren soll. Insgesamt vier Monate läuft der interne Wettbewerb und endet im Oktober in Kaufbeuren.

    Am Schluss erhält die Feuerwehr mit den prozentual meisten Spendern Gutscheine für Getränke, Essen oder auch Eintrittskarten für Eishockeyspiele in Kaufbeuren oder Füssen.

    "Durch die demographische Entwicklung werden immer mehr Blutkonserven benötigt, doch die Zahl der Spender bleibt gleich", so Alexander Denzel, Sachgebietsleiter beim BRK. Allein in Bayern werden pro Woche 2500 Blutkonserven benötigt; ist zu wenig da, müssen beispielsweise Operationen verschoben werden. Der Abstand zwischen zwei Vollblutspenden sollte mindestens 56 Tage betragen, damit die Blutqualität wieder komplett hergestellt ist. Spenden kann jeder zwischen 18 und 69 Jahren, wobei das höchste Erstspenderalter nicht über 60 Jahre sein darf. Frauen können bis zu viermal im Jahr zum Blutspenden gehen, Männer sogar sechsmal.

    "Als Erstspender sollte man sich etwas Zeit für die Sache nehmen, da man aufgeregt ist und noch nicht weiß, wie der Körper auf den kurzzeitigen Blutmangel reagiert", rät die Präsidentin des Bayerischen Roten Kreuzes, Prinzessin Christa von Thurn und Taxis, die selber regelmäßig zum Blutspenden geht. Danach sollte man auf jeden Fall viel trinken, wofür am Samstag natürlich gesorgt war. (lu,tjb)

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