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Zigarettengestank und volle Turnhalle

Legau | MZ | Von Dorothée Merkl

Zigarettengestank und volle Turnhalle

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    "Ich wohne gerne hier", sagt die 15-jährige Alexandra Diepolder aus Legau - trotzdem sei ihr Heimatdorf nicht perfekt. Alexandra Diepolder und vier andere Jugendliche aus Legau haben mit der -Jugendredaktion über ihre Gemeinde gesprochen. Sie haben den Zustand der öffentlichen Toiletten und des Warteraums im Rathaus kritisiert und sich eine bessere Busverbindung sowie einen Mountainbikeparcours gewünscht.

    l Im Rathaus-Gebäude, bei der Bushaltestelle, gibt es einen Raum für alle, die auf den Bus warten. Eigentlich eine gute Einrichtung, finden die Jugendlichen. "Aber es geht da niemand rein." Der Warteraum stinke nach Zigarettenrauch, obwohl ein großes Verbotsschild angebracht sei. Auch in den eine Tür weiter untergebrachten öffentlichen Toiletten herrsche ein unangenehmer Geruch und es sei schmutzig.

    l Nicht zufrieden sind die jungen Legauer auch mit der Turnhalle. "Die Turnhalle wird hauptsächlich vom Leistungsturnen oder Fußball belegt", erzählt Anita Brack. Sie ist mit Alexandra Diepolder, Christina Schwegele und Daniel Mößlang in der Leichtathletikgruppe, die sich mit einem kleineren Raum begnügen müsse. Bei dieser Sportart brauche man aber viel Platz.

    "Wir sind oft mit 20 Leuten in einer viel zu kleinen Halle." Deshalb wünschen sich die Jugendlichen, dass die Belegungszeiten geändert werden oder die Turnhalle vergrößert wird.

    l Auch die Busverbindung könnte aus Sicht der Schüler besser sein. "Die einzige Busverbindung von Legau geht nach Memmingen", sagt die 18-jährige Rebekka Bischof. Viele Jugendliche gingen aber in Leutkirch und nicht in Memmingen zur Schule.

    Diese Jugendlichen müssten Fahrgemeinschaften bis nach Ausnang bilden. Erst von Ausnang aus, das fast auf halber Strecke liege, fahre ein Bus nach Leutkirch. "Da wäre eine zusätzliche Busverbindung wirklich sinnvoll.

    " Außerdem würden sich diejenigen, die noch keinen Führerschein hätten, über eine Busverbindung nach Kempten freuen, um mehr Freizeitmöglichkeiten zu haben.

    l Ein Problem sind für die Schüler die Busfahrzeiten. Der morgendliche Schulbus fahre schon um 6.35 Uhr in Legau ab. "Wir sind oft schon um kurz vor sieben in Memmingen in der Schule, obwohl die erst um zehn vor acht beginnt", erzählt die 14-jährige Anita Brack. Außerdem seien die Schulbusse morgens überfüllt.

    l "In Legau kann man als Jugendlicher nicht weggehen", sagt Christina Schwegele. Aus diesem Grund wünschen sich die Jugendlichen eine Art Jugendcafé mit Partyraum, das man ihrer Ansicht nach im Ortskern, wo Gebäude leerstünden, eröffnen könnte. Vom Inventar dieses Raumes haben die Jugendlichen schon ganz genaue Vorstellungen: eine Musikanlage, eine kleine Bar, ein Billardtisch und eine Dartscheibe.

    l"Es wäre aber fast noch besser", findet Daniel Mößlang (14), "wenn die Kegelbahn öfter geöffnet hätte".

    l Ferner regt der Schüler einen Mountainbike-Parcours an. Schließlich gebe es in Legau einen Mountainbikeclub.

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