Beim geplanten Neubau der Lidl-Filiale in Lindenberg (Westallgäu) ist ein bisher nicht beachtetes Problem aufgetaucht. Der Discounter will unter anderem die Einfahrt einige Meter in Richtung Stadtmitte verlegen – doch an dieser Stelle befindet sich der Zebrastreifen, der erst im Sommer 2013 im Rahmen der 1,1 Millionen Euro teuren Sanierung der Staufner Straße installiert worden ist.
Kann es nun sein, dass der Zebrastreifen wieder verschwindet? Diese Frage bereitet SPD-Fraktionssprecher Helmut Wiedemann Kopfzerbrechen. 'Es war ein harter Kampf, den Fußgängerüberweg überhaupt zu kriegen', blickte er zurück.
Bürgermeister Eric Ballerstedt sagte, dass es eigentlich die Aufgabe des Staatlichen Bauamtes gewesen wäre, die Stadt auf diese Problematik hinzuweisen. In deren Stellungnahme zum Bebauungsplan sei aber keine Rede davon. Stadtbaumeisterin Marlen Walser kündigte an, den Sachverhalt zu klären und Gespräche mit der Behörde aufzunehmen.
Wenn das Straßenbauamt der Meinung sei, dass eine Verlegung des Zebrastreifens nicht möglich sei, 'dann muss Lidl sich bewegen', stellte CSU-Fraktionssprecher Ludwig Gehring fest. Sprich: Dann müsse der Discounter eben die Einfahrt anders platzieren.
Das Unternehmen möchte die alte Filiale abreißen und mit einer von 800 auf 1300 Quadratmeter vergrößerten Verkaufsfläche wieder aufbauen. 97 Parkplätze sollen entstehen. Das Gelände wird vergrößert, ein benachbartes Fliesengeschäft muss dafür weichen.
Mehr zum Lidl-Neubau lesen Sie in Der Westallgäuer vom 20.05.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper