Noch immer keine Spur des 38-jährigen Fridolin Pfanner - Letztes Lebenszeichen in Lindau Westallgäu/Lindau (pem). Auch zehn Wochen nach dem Verschwinden von Fridolin Pfanner gibt es von dem 38-Jährigen keine Spur. 'Er ist nach wie vor wie vom Erdboden verschluckt', sagt Kurt Kraus, stellvertretender Leiter der Lindauer Kriminalpolizei. Der Vermisstenfall wird jetzt auch Thema für die ZDF-Fernsehsendung 'Aktenzeichen XY-ungelöst.'
Fridolin Pfanner gilt seit dem 31. August als vermisst. An dem Tag hatte der 38-Jährige um 8.45 Uhr seine Arbeitsstelle in Gestratz verlassen. Sein Auto, ein schwarzer VW Golf III stand ab 11.15 Uhr auf dem Parkplatz neben der Alpenstraße am Lindenberger Bergfriedhof. Um 10.50 Uhr hat sich der Vermisste vermutlich noch in Lindau-Oberreitnau aufgehalten. Zu dem Zeitpunkt wurde per Handy seine Mailbox abgefragt. 'Seitdem fehlt von ihm jedes Lebenszeichen', sagt Kurt Kraus, stellvertretender Leiter der Kriminalpolizei Lindau. 20 Hinweise Die Kripo hatte sich mit mehreren Zeugenaufrufen an die Öffentlichkeit gewandt. Angehörige haben zudem im ganzen Westallgäu mehrere hundert Flugblätter ausgehängt. In der Folge sind rund 20 Hinweise bei der Kriminalpolizei in Lindau eingegangen. Eine konkrete Spur hat sich daraus freilich nicht ergeben. Die Kriminalpolizei schließt nach wie vor weder ein Verbrechen aus, noch, dass der 38-Jährige freiwillig verschwunden ist. Einen klaren Anlass sieht die Kripo nach zehn Wochen weder für die eine, noch die andere Möglichkeit. 'Es gibt kein offensichtliches, auf der Hand liegendes Motiv', beschreibt Kraus die Lage. Neue Aufschlüsse erhoffen sich die Beamten von einem Beitrag in Aktenzeichen XY-ungelöst. Die Redaktion der Fernsehsendung hat beschlossen, einen Film über den Vermisstenfall zu drehen. Freilich wird es noch eine Weile dauern, bis er in der Sendung zu sehen sein wird. Kraus rechnet mit einer Ausstrahlung Anfang des nächsten Jahres. Erst müssen beispielsweise ein Drehbuch geschrieben, Originaltöne eingeholt und Schauspieler gesucht werden.