Am Aschermittwoch, der in diesem Jahr auf den 17. Februar fällt, beginnt für Gläubige die 40-tägige Fastenzeit. In dieser Zeit bereiten sich die Gläubigen durch Besinnung, Buße und Verzicht auf das Osterfest, das höchste Fest im Kirchenjahr, vor.
Deshalb wird nach dem Aschermittwoch gefastet
Das biblische Vorbild für die Fastenzeit ist Internetportal katholisch.de die Erzählung von der Versuchung Jesu. Dieser hatte 40 Tage und Nächte in der Wüste gefastet. Dort hatte er den Versuchungen des Teufels widerstehen müssen. Danach begann sein öffentliches Wirken. Ähnlich wie Jesus fasten auch die Gläubigen in Vorbereitung auf etwas Größeres. Gläubige verzichten meist auf bestimmte Speisen, oft Fleisch oder Alkohol. Durch das Fasten entsagen sie weltlichen Genüssen und tun Buße für das ausgelassene Faschingstreiben. Nach jahrhundertealter Tradition ist der Verzehr von Fisch in der Fastenzeit erlaubt. Fisch ist die klassische Fastenspeise. Viele Gläubige fasten nicht die ganzen 40 Tage, sondern lediglich am Aschermittwoch und am Karfreitag.
Büßer wurden früher mit Asche bestreut
Schon früher begann mit dem Aschermittwoch in der Kirche die Buße. Damals trugen die Büßer ein Bußgewand und wurden mit Asche bestreut. Am Gründonnerstag wurden sie wieder zur Kommunion zugelassen.
Asche soll Menschen an ihre Vergänglichkeit erinnern
Als die Kirchenbuße abgeschafft wurde, ging die Tradition der Aschebestreuung im elften Jahrhundert auf die ganze Gemeinde über und wurde Teil der Liturgie. Seit dem zwölften Jahrhundert wird die Asche aus den verbrannten Palmzweigen des Vorjahres gewonnen. Im Gottesdienst segnet der Priester die Asche mit Weihwasser. Dann zeichnet er den Gläubigen damit ein Kreuz auf die Stirn. Dabei sagt er: "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst." Die Asche soll an die Vergänglichkeit des Menschen erinnern. Mit dem Aschekreuz bekennen Gläubige ihre Bereitschaft zu Umkehr und Buße. Zusätzlich symbolisiert das Aschekreuz, dass Kreuz und Tod für Christen nicht das Ende, sondern den Anfang eines ewigen Lebens bei Gott bedeuten.
Datum des Aschermittwochs vom Ostertermin abhängig
Auf welchen Tag der Aschermittwoch fällt, hängt vom Ostertermin ab. Der Aschermittwoch ist frühestens am 4. Februar und spätestens am 10. März.
Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit: Mythen-Check rund ums Fasten