An schönen Tagen, wenn nachts neuer Pulverschnee gefallen ist, sehen die frisch gespurten Loipen rund um Stiefenhofen für Xaver Grath aus wie gemalt. Rund dreieinhalb Stunden ist er unterwegs bis die circa 30 Kilometer gespurt sind.
Dank Grath und der gemeindeeigenen Walze sind die Loipen meistens schon vormittags präpariert und für die Wintersportler einsatzbereit. Doch wie lange das noch der Fall sein wird, ist nicht klar. Denn die Walze hat schon 24 Jahre auf dem Buckel, erzählt Grath. Diesen Sommer wurde der Motor repariert, wie lange er hält kann keiner sagen. "Vielleicht noch einen, vielleicht auch noch zwei Winter", sagt Bürgermeister Toni Wolf. Die Gemeinde denkt deshalb jetzt schon darüber nach, wie es dann weiter gehen soll. Die Finanzierung eines neuen Geräts ist für die Kommune schwierig. "Die Anschaffungskosten liegen im sechsstelligen Bereich", so Wolf. Die Loipen rund um Stiefenhofen waren auch Thema bei der Mobilen Redaktion.
Gemeinsam mit anderen
Denkbar wäre laut Bürgermeister Wolf sich ein Loipen-Spurgerät mit umliegenden Gemeinden zu teilen. Denn auch in anderen Kommunen gebe es ähnliche Probleme und Überlegungen, so Wolf. Doch dann kämen wohl, so befürchtet der Bürgermeister, nicht mehr vormittags die Wintersportler in den Genuss frisch gespurter Loipen, da es bis zum Nachmittag dauern kann bis das Gerät von der einen Gemeinde zur nächsten kommt. Und auch die Größe des Spurgeräts macht Wolf Kopfzerbrechen. "Wir haben bisher ein sehr kompaktes Gerät, mit einem größeren hätten wir auf manchen Strecken Probleme." (feß)