Immenstadt/Oberallgäu (uw). Einen Zwischenbericht zum Thema Hochwasserschutz hatte die CSU-Fraktion für die jüngste Sitzung des Oberallgäuer Kreistagsbeantragt. Doch die schlechten Nachrichten des Wasserwirtschaftsamtesnahmen die Politiker dann ohne großen Aufschrei hin. Wir sprachendarüber mit CSU-Fraktionssprecher Gerd Bischoff. Hat die CSU-Fraktion das Thema Verbesserung des Hochwasserschutzesin der Kreistagssitzung schlecht verkauft?Bischoff: Ganz im Gegenteil! Unsere Fraktion und sonst niemand hatdafür gesorgt, dass sich der Kreistag überhaupt mit dem Themaauseinandersetzte und sich auch über die personelle Ausstattung des Wasserwirtschaftsamtes berichten ließ. Hintergrund sind meineintensiven persönlichen Bemühungen und die der Fraktion, die Verbesserung des Hochwasserschutzes im Oberallgäu schneller alsgeplant auf die Beine zu bringen.
Schon im November haben wir in München interveniert und einen Teilerfolg erzielt. Und der wäre?Bischoff: Ein Zeichner und ein Flussmeister wurden aus dem fränkischen Raum nach Kempten abgeordnet. Allerdings geht der Flussmeister nacheinem halben Jahr wieder zurück. Weil das nicht ausreicht, griff die Fraktion das Thema erneut auf, diesmal im Kreistag. Wo blieb der Aufschrei, als Sie dort von den langen Zeiträumen hörten?Bischoff: Wir waren zunächst so geschockt, dass die Nachricht erstverdaut werden musste. Dann hat der Kreistag auf meinen Antrag hin die Beschlussvorlage der Verwaltung deutlich verbessert: Es wurde zum Ausdruck gebracht, dass nicht nur genügend finanzielle Mittelbereitzustellen sind, sondern auch entsprechendes Personal. Warum haben Sie nicht früher auf laufende Bemühungen aufmerksamgemacht?Bischoff: Politisches Marketing ist sicher wichtig, doch ich möchtemit unseren Anstrengungen nicht hausieren gehen. Ich will vor allemdurch sachliche Argumentation und Hartnäckigkeit an der richtigen Stelle erreichen, dass sich etwas schn