Kaufbeuren | mab | Mit großer Mehrheit stellte die Kaufbeurer Initiative (KI) ihre Kandidaten für die Wahl zum neuen Kaufbeurer Stadtrat am 2. März 2008 auf. Vorsitzender Ernst Holy machte bei der Nominierungsversammlung deutlich, dass die seit 1992 bestehende Gruppierung auch in den kommenden Jahren konsequent einen eigenen Kurs fahren werde. Obwohl es gewisse Kooperationen mit der CSU im Rathaus gebe, so müsse stets mit der KI als eigene Kraft gerechnet werden (CSU-Oberbürgermeister Stefan Bosse als Person unterstütze die KI aber durchaus). 'Im Gegensatz zu den anderen Parteien haben wir keinen Landesverband, dem wir verpflichtet sind. Den brauchen wir auch gar nicht', so Holy. Die Gruppierung sei rein aus Bürgern aus Kaufbeuren und der näheren Umgebung entstanden. Der KI-Wähler könne sich somit sicher sein, dass seine Stimme definitiv nur den Interessen der Stadt zugute komme. Das zeige sich unter anderem in der 'Lebenden Krippe' im Märzenwald, bei der bislang 40 000 Euro eingenommen wurden, die komplett Bedürftige aus der Region erhielten. Neben der Parteiunabhängigkeit ist der KI das Miteinander mit den Bürgern wichtig ('erst reden, dann entscheiden') und die Zuverlässigkeit, einmal getroffene Entscheidungen auch durchzuhalten, wenn es unpopulär wird. Die KI hat derzeit sechs Sitze im Stadtrat.
Alle sechs Räte (Ernst Holy, Angelika Lausser, Werner Stumpe, Hans Schwangart, Hans Häußer und Werner Haberhauer) treten auch 2008 wieder an.