Im Zeichen der Neuwahlen stand die Jahresversammlung beim TV Jahn Kempten. Mit 938 Mitgliedern - davon mehr als zwei Drittel weiblich - ist der TV Jahn einer der größten Kemptener Sportvereine. Die Führungsmannschaft um den bei dieser Versammlung nicht zur Wahl stehenden Präsidenten Berti Seckler bleibt unverändert.
In der satzungsgemäß geheimen Wahl wurde Vizepräsidentin Anneliese Antes mit einer Gegenstimme im Amt bestätigt. Franz Neuert, der technische Leiter, wurde in seinem Amt bestätigt. Schatzmeister Peter Jurczyk, der diesen Posten bereits seit 1989 ausübt, steht künftig nur noch kommissarisch zur Verfügung. "Ich hoffe, wir finden bald einen Nachfolger. Ich habe Peter Jurczyk versprochen, dass ich mich intensiv um einen bemühen werde", sagte Seckler anschließend.
Viele Erfolge der Sportler
Seckler verwies in seinem Bericht auf die Erfolge bei Wettkämpfen. Die TGM-Mädchen belegten beim deutschen Turnfest in Frankfurt Rang zwölf. Fechterin Eva Hampel und die Ausdauerläufer Matthias Dippacher, Sabine Zulauf, Bernhard Munz, Harald Stecker, Otto Hörmann, Dr. Thomas Miksch und Anton Philipp wiesen viele gute Platzierungen auf.
Ehrenamtlich Tätige gewürdigt
Viele vom TV Jahn organisierte Veranstaltungen seien ein Erfolg gewesen. Der Voralpenmarathon hat sich längst etabliert, was auch die stets steigende Teilnehmerzahl zeige. Abschluss der Laufsaison war der traditionelle Silvesterlauf mit etwa 1000 Teilnehmern.
All dies sei ohne ehrenamtliche Mitarbeit nicht möglich. Beim TV Jahn waren die Übungsleiter und ehrenamtlich Tätigen vergangenes Jahr 9580 Stunden im Einsatz für die Mitglieder. Übungsleiterin Klara Kundela wurde für ihre ehrenamtliche Tätigkeit mit der Ehrennadel des bayerischen Ministerpräsidenten und der Sportehrennadel der Stadt Kempten ausgezeichnet.
Franz Neuert wies darauf hin, dass es auch für einen traditionellen Sportverein wie den TV Jahn schwer sei, den Nachwuchs zu begeistern. Durch die Konkurrenz mit immer häufiger werdenden Trendsportarten und der hohen Anzahl von Individualsportlern könne ein Verein Probleme bekommen. "Wir müssen den Verein an die Bedürfnisse und Bedingungen der Gegenwart anpassen und ihn fit für die Zukunft machen", sagte Neuert.