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"Wir kommen zum Tänzelfest"

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"Wir kommen zum Tänzelfest"

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    Gablonz an der Neiße/Kaufbeuren "Es war eine gelungene Premiere und etwas ganz Besonderes", so resümierte der Vorsitzende des Vereins zur Pflege der Städtepartnerschaften, Ernst Holy, am Ende der fünftägigen Busreise einer Kaufbeurer Gruppe nach Gablonz/Jablonec. Es war die erste Reise einer Allgäuer Delegation in die Neißestadt nach der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags im vergangenen Jahr.

    Höhepunkt des Besuchs in Tschechien war der feierliche Empfang im Neuen Rathaus. Dabei bekräftigten der gastgebende Oberbürgermeister Petr Tulpa und Kaufbeurens Bürgermeister Holy, dass die offizielle Partnerschaft zwischen den Städten nun mit Leben erfüllt werden soll. Tulpas Ansprache wurde durch seine Mitarbeiterin Katerina Hujerova ins Deutsche übersetzt. Laut dem Gablonzer OB ist es ganz im Sinne eines gemeinsamen Europas, wenn sich Freundschaften und Partnerschaften von unten bilden und die Menschen sich treffen. Im Fall von Kaufbeuren und Jablonec sei die Zeit der ersten Kontaktaufnahmen und offiziellen Treffen nun vorbei.

    Jetzt sei der praktische Teil an der Reihe, betonte Tulpa und kündigte unter Applaus an: "Wir kommen in diesem Sommer mit einer Delegation zum Tänzelfest nach Kaufbeuren." 2011 werde dann eine Besuchergruppe die Partnerstadt im Allgäu besuchen.

    Holy bestätigte, dass Städtepartnerschaften nicht von offiziellen Treffen lebten, sondern davon, "dass sich das Volk begegnet". Er freute sich, dass sich für die erste Fahrt nach der Partnerschaftsvereinbarung eine große und bunt gemischte Besuchergruppe angemeldet hat, so Holy. Unter den Mitreisenden waren auch die Kaufbeurer Stadträtin Sylwia Pohl sowie der Präsident des Bundesverbands der Gablonzer Industrie, Hans-Jürgen Peter. Erfreulich sei ferner, "dass wir überall, wo wir hinkommen, sehr positiv empfangen werden".

    Außerdem übermittelte er die Grüße des Gablonzer Heimatkreises. Danach trugen sich Holy und der Geschäftsführer des Partnerschaftsvereins, Laszlo Kasztner, in das "Ehrenbuch" der Stadt ein. Für die Reisenden, die ausgezogen waren, die Stadt Jablonec und deren wechselvolle Geschichte kennenzulernen, war ein umfangreiches Besichtigungsprogramm geboten. So wurden die Schlösser Münchengrätz und Friedland, das Haus der tschechisch-deutschen Verständigung und die Wallfahrtskirche Haindorf besucht. Der Aufstieg auf die "Nickelkoppe", beziehungsweise die "Königshöhe" im Isergebirge erlaubte schöne Aussichten auf eine Stadt, die noch immer mit ihren Jugendstilbauten beeindruckt.

    Abgerundet wurde die Reise durch einen Aufenthalt in Tschechiens Hauptstadt Prag. (oll)

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