Nach sechs Monaten Bauzeit sind am Freitag in Bad Hindelang-Oberjoch (Oberallgäu) drei neue Sessellifte in Betrieb gegangen. Sie ersetzen vier alte Schlepplifte, die im Gegenzug abgebaut wurden.
Insgesamt investierten die Bergbahnen Hindelang-Oberjoch 23 Millionen Euro. Dies sei heuer die größte Einzelinvestition in der Seilbahnbranche, teilte der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) in München mit.
Natürlich hatten sich die Hindelanger am Freitag einen anderen Rahmen für die offizielle Eröffnungsfeier ihrer neuen Bahnen gewünscht. Denn statt einer geschlossenen, möglichst hohen Schneedecke gibt es im Skigebiet zumindest im unteren Teil fast nur noch Reste aus den Schneekanonen – weiße Häufen auf grünen Wiesen. Deshalb ist in dem Gebiet bis auf Weiteres auch noch kein Skibetrieb möglich.
Auch für Fußgänger im Winter
Neben den drei neuen Bahnen, darunter der ersten Achtersesselbahn in Deutschland, sei auch eine 'schlagkräftige Beschneiungsanlage' gebaut worden, berichtete Bahn-Vorstand Eric Enders. Man habe sehr wohl darauf geachtet, dass möglichst viele Bauaufträge in die Region gehen, sagte der Bahnchef. Nach seinen Worten wäre an der neu gebauten Wiedhagbahn auch ein Sommerbetrieb möglich. Ob es diesen geben wird, ist aber noch unklar. Dagegen steht fest, dass am Wiedhag auch Fußgänger im Winter befördert werden.
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