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Willkommen und Abschied in St. Martin

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Willkommen und Abschied in St. Martin

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    Marktoberdorf (gb). - Abschied und Neubeginn markierten das Fest Kreuzerhöhung, das Titularfest der Stadtpfarrkirche St. Martin in Marktoberdorf. Stadtpfarrer Wolfgang Schilling musste sich von zwei Mitarbeitern im kirchlichen Dienst verabschieden, gleichzeitig begrüßte er aber drei neue in den Pfarrgemeinden St. Martin und St. Pankratius in Sulzschneid. So bat Schilling den langjährigen Chorregenten Rudolf Schöllhorn und dessen Gattin in den Chorraum, um seinen Dank auszusprechen 'für den Dienst, der jahrzehntelang die Kirchenmusik in St. Martin und damit auch die Pfarrgemeinde geprägt hat'. Gute Wünsche gab der Pfarrer auch Kaplan Michael Vogg auf den Weg. Er war drei Jahre lang in der Seelsorge in Marktoberdorf und Sulzschneid tätig und er habe 'in vielfältiger und liebenswürdiger Weise gewirkt'. Mit dem neuen Schuljahr beginnt er seine zweite Kaplanstelle in Vöhringen. Vogg betonte, dass er gerne in Marktoberdorf und Sulzschneid war. Er habe seine zahlreichen Aufgaben gut bewältigen können, 'weil mir so viele Helfer und Helferinnen wohlwollend zur Seite standen.' Mit Margit Sedlmair stellte der Stadtpfarrer die neue Chorregentin der Pfarrei St. Martin vor, die diesen Gottesdienst bereits mit dem Kirchenchor gestaltet hatte. Er freue sich, meinte der Pfarrer, dass Sedlmair 'die Kirchenmusik nicht nur als bloßes Ornament sieht, das eben auch nur noch zur Liturgie dazukommt, sondern dass die Kirchenmusik für sie eine Verkündigung des Evangeliums ist und dass sie meditativ und einfühlsam die Gottesdienste begleitet.'

    Gührer löst Vogg ab Trotz des großen Priestermangels bekommt die Pfarrei mit Ralf Gührer wieder einen Stadtkaplan, was der Stadtpfarrer mit großer Freude vermerkte. Nach einem zweijährigen Diakonatspraktikum in der Pfarrei St. Martin in Wertingen, der Heimatpfarrei von Stadtpfarrer Schilling, ist Marktoberdorf die erste Kaplanstelle des Jungpriesters. 'Ich hoffe, wir verstehen uns sowohl vom Kopf als auch vom Herzen', appellierte der Kaplan an die Pfarrgemeinde und fuhr fort: 'Auf den gemeinsamen Weg und das gemeinsame Kennen- und Verstehenlernen freue ich mich sehr.' Vor sieben Jahren empfing der verheiratete, aus Sulzschneid stammende Elmar Schmid, den Schilling als neuen Mitarbeiter begrüßte, in der Pfarrkirche seine Diakonatsweihe. Bisher nebenamtlich in der Pfarrei St. Magnus tätig, widmet er sich nun hauptamtlich den Not leidenden und in Schwierigkeit geratenen Menschen. Diese Arbeit sei besonders nötig im Hinblick auf die zu erwartende Pfarreien-Gemeinschaft. Schließlich galt das Willkommen der Pfarrsekretärin Marlies Klöck, die seit Advent im Pfarrbüro arbeitet und der Schilling hohes Lob spendete. Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von St. Martin, Jürgen Hafner, und Kirchenpfleger Josef Hönle überreichten den scheidenden Mitarbeitern Bilder ihrer Wirkungsstätten, die Herbert Ginser mit Kohlestift festgehalten hat. Die neuen Mitarbeiter erhielten als Orientierung das Buch 'Das Kreuz - die Frohbotschaft von St. Martin', in der ihre neue Wirkungsstätte in Wort und Bild vorgestellt wird. Am Abend feierte die Pfarrfamilie in Sulzschneid Abschied und Willkommen mit viel Musik, manchen launigen Worten und vielen Geschenken. Nicht nur als Seelsorger, sondern auch als Sänger habe sich Kaplan Vogg ausgezeichnet und zu vielen ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt. So versprach ihm der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Walter Sirch, einen Besuch seiner nun ehemaligen Gemeinde, 'wenn Sie ausgekundschaftet haben, wo es eine gute Wirtschaft gibt'. Kaplan Gührer wiederum bot außer als Geistlicher seine Dienste als Kellner beim nächsten Pfarrfest an. Das schließlich habe er unter anderem im 'Bayerischen Hof' in Lindau gelernt. Die Gemeinde nahm's mit Freude zur Kenntnis.

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