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Wilde Ritter, Faune und mittelalterliche Stände

Sulzberg

Wilde Ritter, Faune und mittelalterliche Stände

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    Wilde Ritter, Faune und mittelalterliche Stände
    Wilde Ritter, Faune und mittelalterliche Stände Foto: mayr

    Samstag war Teil I des Historischen Wochenendes in Sulzberg. Anlässlich des 950-jährigen Jubiläums dominierten Lagerleben und eine Vielzahl mittelalterlicher Marktstände. Wobei die Ritter-Schaukämpfe auf der großen Bühne viele Menschen anlockten. Allerdings wollten die Organisatoren, Dritter Bürgermeiser Josef Zobel und Willy Bechteler, auch das gegenwärtige Sulzberg vor Augen führen. Und genau dieser Punkt beeindruckte die etwa 1000 Zuschauer rund um die Bühne besonders: Ob nun die Turn- und Tanzgruppen des TSV Sulzberg oder das Konzert der 41-köpfigen Jugendkapelle Rottachsee - die jungen Menschen begeisterten ihr Publikum.

    "Ohne unsere hoch motivierten Übungsleiter und Ehrenamtlichen wäre das alles nicht möglich", betonte TSV-Chef Toni Schütz. Entsprechend positiv fiel die Bilanz des neuen Verkehrsvereins-Vorsitzenden Axel Göricke aus: "Die ganze Marktgemeinde hat sich schon am ersten Tag von ihrer besten Seite gezeigt." Die Feuerwehren erledigten viel Organisatorisches und die Schützenvereine bewerkstelligten die Bewirtung der Gäste.

    Mit ihren nachgebauten Rüstungen aus dem 15. und 16. Jahrhundert machten zunächst die Foetibus-Ritter aus Füssen auf sich aufmerksam.

    Trotz des Geschreis war man sichtlich bemüht, die Klingen bewusst kontrolliert zu kreuzen, denn wer möchte da schon ein Risiko eingehen? Der "Schatztruhengag" kam vor allem bei Kindern gut an: Enthalten waren lauter Gummibärchen, die von den "rauhen Gesellen" verteilt wurden.

    Ebenfalls für Aufsehen sorgten die mythischen Gestalten Pan und Faunus. Vor allem wegen ihrer langen "Teufelsbeine" - halb waren sie Mensch, halb Ziegenbock. Die Kinder beruhigten sich wieder, als die beiden vom Münchner Traumtheater "Zick Zack" märchenhafte Geschichten vortrugen.

    Mittelalterliches Handwerk

    Während die Handrohrschützen vom "Letzten Landsknechttross zu Mindelheim" für viel Krach und Rauch sorgten, ging es dem Duracher Helmut Drexelius um die hohe Kunst des mittelalterlichen Handwerks: Bogenbau, Leder und Holz stehen dabei im Mittelpunkt, so der Rentner.

    Dietmar und Sonja Marka aus Buchenberg sind froh, dass es solche Bastler gibt. Wo könnte man sonst schon, so die siebenköpfige Familie, viel urigen Haus- oder Wohnungsschmuck einkaufen?

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