Ein 21-jähriger Kajakfahrer ist gestern Nachmittag im Eistobel schwer verunglückt und am Abend seinen Verletzungen erlegen. Nach Angaben der Polizei war der in Augsburg wohnende Mann mit fünf weiteren Kajakfahrern auf der Oberen Argen im Naturschutzgebiet bei Grünenbach (Westallgäu) unterwegs.
An der selben Stelle ist vor mehreren Jahren ein Ehepaar ertrunken, weil es seinen Hund aus dem Wasser retten wollte. Unter anderem seitdem ist der Wasserfall mit den mehreren steilen, aufeinanderfolgenden Stufen durch Verbots- und Gefahrenschilder sowie Seilabsperrungen gesichert.
Zustand ist kritisch
Der 21-Jährige befuhr als Erster der Gruppe den Bereich. Dabei wurde sein Kajak am Fuß der Stufen in einen Trichter gezogen, durch den ein Großteil des Wassers durch eine über drei Meter tiefe unterirdische Katakombe abläuft. Dabei wurde der Student aus seinem Paddelboot herausgeschleudert.
Seine Begleiter konnten ihn erst nach mehreren Minuten rund 100 Meter flussabwärts bergen. An der Unglücksstelle begannen die Helfer sofort, den jungen Mann zu reanimieren. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus im etwa 40 Kilometer entfernten Ravensburg (Baden-Württemberg) geflogen. Laut Polizei ist er am Abend trotz den Bemühungen der Ärzte im Krankenhaus verstorben.
Die Ermittlungen zu dem Unfall hat die Kripo Lindau übernommen. Die Begleiter des 21-Jährigen werden durch ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.