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Wieder laufen die Keller voll

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Wieder laufen die Keller voll

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    Immenstadt/Lindau/Kempten (az). - Die heftigen Regenfälle haben die Pegel der Flüsse am Sonntag und Montag gewaltig ansteigen lassen: In Kempten und im südlichen Oberallgäu wurden Straßen und Keller überflutet. Auch Teile der Lindauer Innenstadt standen unter Wasser, Menschen wurden evakuiert. Dagegen entspannte sich im Ost- und Unterallgäu am Montag die Hochwasser-Situation. Mittlerweile gehen die Pegel im ganzen Allgäu zurück. Von den Regenfällen am stärksten betroffen waren Sonntagnacht und Montag das West- und Oberallgäu: Der Pegel der Iller stieg in Kempten und im südlichen Oberallgäu aufgrund der extremen Regenfälle so stark an, dass zeitweilig die Hochwassermeldestufe vier erreicht wurde. In Kempten stand das Wasser auf einigen Straßen etwa 30 Zentimeter hoch, etliche Keller liefen voll. Auch im nördlichen und südlichen Oberallgäu wurden Keller überflutet, Straßen und Bahnlinien überschwemmt, Wiesen verwandelten sich in Seenplatten. Die Bundesstraße 19 musste wegen Überflutung zwischen Immenstadt und Waltenhofen gesperrt werden.

    Bereits am Sonntagabend war eine Jugendgruppe am Grüntensee vorsorglich evakuiert worden. In Lindau traten mehrere Bodensee-Zuflüsse über die Ufer und überfluteten Teile der Lindauer Innenstadt, vorsorglich wurden 26 Menschen evakuiert. Noch in der Nacht zum Montag entspannte sich hier aber die Situation (siehe Bayern). In Lindenberg (Westallgäu) ging in einem Neubaugebiet eine Mure nieder und stoppte kurz vor einem Wohnhaus. Menschen waren nicht in Gefahr. Im benachbarten Landkreis Ravensburg ging bei Isny nahe einer Kurklinik eine Mure ab. Die Patienten waren durch Geröll und Schlamm-Massen einige Zeit von der Außenwelt abgeschnitten. Menschen wurden nicht verletzt. Im Ost- und Unterallgäu entspannte sich Hochwassersituation am Montag. Ausnahme: Im Unterallgäuer Babenhausen trat am gestrigen Nachmittag kurzzeitig die Günz über die Ufer und flutete etliche Keller.

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