Für Vorstand Karl-Heinz Elsner des Siedlungswerks Füssen war das abgelaufene Geschäftsjahr sehr erfolg- und ereignisreich. Auch 2009 wurde mit dem Einbau eines Blockheizkraftwerks in der Mariahilfer Straße kräftig investiert. Demnächst wird auch der Wohnungsbestand in der Ponickaustraße entsprechend ausgerüstet sein. Abgeschlossen wurden die Pflasterarbeiten in der Hohenstaufen- und Karlstraße. "Die Genossenschaft steht auf gesunden Beinen und ist für die Herausforderungen der nächsten Jahre gut gerüstet", so sein Fazit für die Zukunft.
Mit der 60. Generalversammlung hatte das Siedlungswerk Füssen ein "kleines Jubiläum" zu begehen. Aufsichtsratsvorsitzender Martin Haf konnte unter den Gästen Füssens Bürgermeister Paul Iacob und den Vorsitzenden der Bau- und Siedlungsgenossenschaft Kempten, Mario Dalla Torre, begrüßen. Die Aufsichtsratsmitglieder Dr. Hans Ketterl und Fred Hailer wurden für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Vorstand Hans Georg Meyer stellte zur wirtschaftlichen Lage der Genossenschaft gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Veränderungen fest. Derzeit verwaltet die Genossenschaft 473 Wohnungen, fünf gewerbliche Einheiten und 213 Garagen mit einer Gesamtfläche von 36953 Quadratmetern.
In die Modernisierung und Instandhaltung des Wohnungsbestandes wurden im Berichtsjahr 2008 437000 Euro investiert. Außerdem schlugen die Kosten für die Generalssanierung der 2007 erworbenen Häuser in der Ponickaustraße mit 563400 Euro zu Buche. 78600 Euro mussten für die Fertigstellung der Aufzüge im Anwesen König-Ludwig-Promenade aufgebracht werden. Die Genossenschaft erwirtschaftete einen Jahresüberschuss von insgesamt 233000 Euro, die Umsatzerlöse der Hausbewirtschaftung betrugen im Geschäftsjahr 2008 knapp 2,6 Millionen Euro. Die Rückstellungen für Bauinstandhaltungen erhöhten sich um 24600 Euro und betragen nun insgesamt um die 3,9 Millionen Euro. Mit 46 Prozent liegt die Eigenmittelquote weit über Branchendurchschnitt.
"Wohnungsgenossenschaften wie diese sind wichtig, um dem Treiben von Spekulanten auf diesem Gebiet Einhalt zu gebieten", lobte Bürgermeister Iacob das Siedlungswerk.