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Wie funktionieren Dorfläden im Oberallgäu?

Konzept

Wie funktionieren Dorfläden im Oberallgäu?

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    Wie funktionieren Dorfläden im Oberallgäu?
    Wie funktionieren Dorfläden im Oberallgäu? Foto: Hermann Ernst

    Die Einwohner schätzen den Dorfladen vor Ort. Davon ist Haldenwangs Bürgermeister Anton Klotz überzeugt. Die Gemeinde hat 2003 eine GmbH gegründet, um den Dorfladen im 1600-Seelen-Ort Börwang, der vor dem Aus stand, weiterbetreiben zu können. Nicht nur die Gemeinde, auch die Bürger engagierten sich: 300 Einwohner gaben Kleinkredite, um das Geschäft am Ort halten zu können.

    Der Laden wurde saniert, und, so Klotz, "ehrlich betrieben, wir zahlen vernünftig". Acht Euro Stundenlohn gibts für die drei sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und die vier Mitarbeiterinnen auf 400 Euro-Basis. Die Kleindarlehen der Bürger werden zu fünf Prozent verzinst. Seit letztem Jahr betreibt die Gemeinde auch einen Dorfladen in Haldenwang. Klotz: "Wir hoffen auf eine schwarze Null." Bislang habe die Gemeinde Jahr für Jahr dem Laden in Börwang einen Zuschuss zahlen müssen.

    Auch in Probstried (1600 Einwohner) sprangen Bürger 2004 in die Bresche, brachten über Darlehen 50 000 Euro für den Betrieb des Dorfladens ein. Die Gemeinde gründete ein Treuhandkonto und die GmbH, mietete zudem Räume an. Den Rest machen die Mitarbeiter vor Ort, die größtenteils für ein kleines Salär arbeiten.

    Dietmannsried Bürgermeister Hans-Peter Koch sagt: "Wenn die Bürger mitmachen, dann klappts." Bislang hat die Gemeinde dem Dorfladen keinen Zuschuss geben müssen.

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