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Wie Computerspiele zur Sucht werden

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Wie Computerspiele zur Sucht werden

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    Viele Jugendliche sitzen jeden Tag stundenlang vor dem Computer. Aber: Nicht jeder, der spielt, ist automatisch süchtig, sagen Experten.
    Viele Jugendliche sitzen jeden Tag stundenlang vor dem Computer. Aber: Nicht jeder, der spielt, ist automatisch süchtig, sagen Experten. Foto: Chris Marquardt

    Laut Stefan Marx von der Psychosozialen Beratungsstelle der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Memmingen, steige die Zahl derer, die wegen Computerspielen zu ihm kommen. Allerdings sei nicht jeder, der häufig Computer spielt, auch süchtig, so Marx gegenüber der Allgäuer Zeitung.  Demnach sei es für Spieler besonders wichtig, positive Erlebnisse nicht nur aus der virtuellen Welt sondern auch aus anderen Bereichen zu beziehen. So könne eine Sucht verhindert werden. Denn viele Leute flüchten sich zu häufig in die Traumwelt der Computerspiele. Dort könne man in einigen Spielen etwa seinen eigenen Spiel-Charakter erstellen und auch bestimmen wie man sein möchte, meint Marx. Dabei handle es sich außerdem häufig um Gruppenspiele, in denen jeder Spieler innerhalb seines Teams eine bestimmte Aufgabe erfüllen müssen. Je besser er die Aufgabe erfüllt, desto mehr akzeptieren ihn seine Teammitglieder und desto größer wird dann auch das Selbstbewusstsein.  Verbringt man zu viel Zeit mit Computerspielen, fehlt die Energie im Alltag. Das wiederum führt laut Marx zu Problemen in der Schule oder zum Streit mit den Eltern. Die Konsequenz: Die betroffenen Personen tauchen immer häufiger in die virtuelle Welt ab. 

    Mehr über das Thema erfahren Sie in der Donnerstagsausgabe der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kempten, vom 27.02.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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