Kempten (be). - Der Dienst am Bürger sei ihm wichtig, Bürgerfreundlichkeit stehe für ihn im Vordergrund. Und dabei setzt der neue Leiter des Kemptener Finanzamts, Michael Aicham, vor allem auf seine Mitarbeiter. Seit September ist der gebürtige Neu-Ulmer im Amt, jetzt wurde er von Finanzminister Kurt Faltlhauser offiziell zum neuen Chef des Kemptener Finanzamts bestellt. Die Leitung der Kemptener Finanzbehörde zu übernehmen - das sei die Krönung seiner beruflichen Laufbahn, so Michael Aicham. Denn das sei sein Wunschziel gewesen.
Kurz vor den Toren Kemptens stand Aicham bereits drei Jahre lang, als er in der Nachbarstadt Memmingen die Position des Stellvertreters innehatte. Von 1987 bis 2001 war dies, zuvor war der Neu-Ulmer von 1980 bis 1987 in Lindau, ebenfalls Sachgebietsleiter und Vertreter des Chefs. Begonnen hatte Aicham (1949 geboren) bei der Bayerischen Finanzverwaltung 1978 in Wolfratshausen. Bevor er nach Kempten wechselte war er seit April 2001 Chef des Finanzamts Nördlingen. In der Allgäu-Metropole löst er Karlheinz Reth ab, der in den Ruhestand ging. Kempten mit seiner zentralen Lage sieht der neue Chef von rund 300 Mitarbeitern in Kempten und rund 100 in der Außenstelle Immenstadt als einen wirtschaftlich und touristisch interessanten Standort. Die aktuelle Entwicklung in den Finanzämtern freilich mit einer angespannten Personallage bedeute für ihn: mit dem Vorhandenen das Optimale möglich machen. In seiner Freizeit erholt sich der verheiratete Vater zweier Töchter, Kunst- und Naturliebhaber beim Radeln, Skifahren und Joggen.