In Kürze treiben die Bauern ihre Rinder auf die Weide; die Weidegenossenschaften stecken mitten in den Vorbereitungen für den Alpsommer. Die Verunsicherung ist groß, nachdem Tbc-Fälle in Rinderställen in benachbarten Landkreisen aufgetreten sind. Was bisher als naturnah und gesund fürs Vieh galt - für Wanderer außerdem schön anzuschauen war, wird jetzt vor allem unter dem Aspekt Ansteckungsgefahr betrachtet: die Alpwirtschaft im Allgäu. Die Weidegenossenschaften Lindau und Maierhöfen werden ihre Herden wohl erst im Herbst auf Rinder-Tbc testen lassen, nach Alpabtrieb also.
So ist zumindest der Plan, sagen deren Vorsitzende Elmar Karg (Hergatz) und Herbert Mader (Maierhöfen). Und beide betonen, dass sich die Marschrichtung auch noch ändern könnte - 'Wenn es doch einen positiven Fall gäbe, wäre alles wieder ganz anders', so Elmar Karg, der auch Kreisvorsitzender im Bayerischen Bauernverband ist.
Noch gibt es im Landkreis keinen bestätigten Tbc-Fall, doch die 13 Verdachtsfälle auf fünf Westallgäuer Höfen lassen die Landwirte den Atem anhalten.
Den ganzen Bericht mit weiteren Hintergründen zu Tbc-Tests finden Sie in Der Westallgäuer vom 19.04.2013 (Seite 27). Die Druckausgabe der Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper