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Weiler-Simmerberg rechnet bis 2014 wieder mit steigenden Einnahmen

Finanzplan

Weiler-Simmerberg rechnet bis 2014 wieder mit steigenden Einnahmen

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    Weiler-Simmerberg rechnet bis 2014 wieder mit steigenden Einnahmen
    Weiler-Simmerberg rechnet bis 2014 wieder mit steigenden Einnahmen Foto: Matthias Becker

    Wenn es um ihn geht, ist vom "Blick in die Glaskugel" die Rede oder aber auch vom "Märchenbuch": der auf fünf Jahre angelegte Finanzplan der Gemeinde Weiler-Simmerberg, mit dem versucht werden soll, die finanzielle Entwicklung der 6600 Einwohner zählenden Kommune vorherzusagen. Weil die Prognose auf vielen Schätzungen und theoretischen Berechnungen basiert, spricht Kämmerer Wolfgang Dietrich in diesem Zusammenhang auch gerne von "Kaffeesatzleserei".

    Geht es nach dem Finanzplan für 2012 bis 2014, so besteht Hoffnung, dass der Kaffee in der Tasse der Gemeinde etwas an Bitterkeit verlieren wird. Dietrich rechnet mit einem Anstieg des Steueraufkommens und auch steigenden Schlüsselzuweisungen (rund 2,45 Millionen Euro für drei Jahre), bei gleichzeitig sinkender Kreisumlage in 2012 und 2013. Weil die Finanzsituation immer noch angespannt ist, sind das zwar keine großen Zuckerstücke, aber immerhin kommt wohl etwas Süßstoff in den Kaffee.

    Zwischen 2012 und 2014 will die Gemeinde rund 3,31 Millionen Euro investieren. Größte Brocken wären die Dorferneuerung Ellhofen, Gemeindestraßen/Bauhof, Straßenbeleuchtung und die Bahnbrücke Ellhofen. Für Bau- und Straßenunterhaltsmaßnahmen sind jährlich rund 600000 Euro vorgesehen.

    Finanziert werden soll das in erster Linie durch den Verkauf von Baugrundstücken (1,48 Millionen Euro) und durch Zuschüsse (1,31 Millionen Euro). Im Jahr 2012 ist auch eine weitere Kreditaufnahme vorgesehen (400000 Euro).

    Generationenaufgabe

    Im Idealfall könnte die Verschuldung dennoch bis Ende 2014 auf rund 5,5 Millionen Euro gesenkt werden. Zum Vergleich: 2004 waren es noch 7,58 Millionen Euro. "Tilgung und Konsolidierung sind keine angenehmen Aufgaben", sagt Bürgermeister Karl-Heinz Rudolph. Man müsse abbezahlen, was in früheren Jahren investiert worden war. Das sei eine "Generationenaufgabe", die andere Gemeinden wie das nun schuldenfreie Oberreute aber auch gemeistert hätten.

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