Eigentlich sind schon die Namen faszinierend genug: Mangroven Nachtbaumnatter, Halsbandleguan, Glauerts Felsenwaran, Krustenechse, Teppichpython, Nashornviper, Kraushaarvogelspinne, Färberfrosch, Mexikanische Schwarzschwanzklapperschlange
Wenn man die Tiere dann noch – natürlich hinter sicherem Glas – vor sich sieht, sind nicht nur Kinder hin und weg. Auch erwachsene Besucher kommen aus dem Staunen oft gar nicht mehr heraus.
Seit über vier Jahrzehnten gibt es den Reptilienzoo in Scheidegg, seit 2007 betreiben ihn Udo Hagen (43) und seine Lebensgefährtin Rebecca Jussel (34) aus Hörbranz. Um insgesamt etwa 200 Tiere kümmern sich die beiden Österreicher. 'Das dauert jeden Tag mindestens drei Stunden', erzählt Hagen.
Mit dem Reptilienzoo hat er sich einen Traum erfüllt. Eigentlich ist der Vorarlberger gelernter Speditionskaufmann und hat ein paar Semester Biologie studiert, aber schon als Kind war er von Schlangen und Fröschen fasziniert, fing immer wieder Tiere ein und brachte sie mit nach Hause.
Als er erfuhr, dass der Reptilienzoo Scheidegg zum Verkauf steht, packte er die Gelegenheit beim Schopf und gab seinen Bürojob auf. 'Bereut habe ich das nie', sagt der 43-Jährige. 'Auch wenn ich derzeit sieben Tage die Woche im Einsatz bin.'
Wie es der doppelköpfigen Mexikanischen Schwarzschwanzklapperschlange geht, die am 23. Juni in Scheidegg geboren wurde, lesen Sie in der Freitagsausgabe des Westallgäuers, vom 05.08.2016. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper