Die Berufsschule in Lindau und die Lindenberger Realschule dürfen sich freuen: Für sie soll im Landkreisetat 2012 Geld eingeplant werden für eine bessere Computerausstattung. Leer ausgehen im nächsten Jahr wird hingegen die Staatliche Realschule in Lindau: Sie möchte schon jetzt ihre erst vier Jahre alten PC durch neue ersetzt wissen – doch das befürwortet der EDV-Beirat des Landkreises derzeit noch nicht. Kämmerer Erwin Feurle und der EDV-Fachmann des Landkreises, Franz Müller, hatten den Kreisräten die Hintergründe zu den drei Schulanträgen geschildert. Grundsätzlich verwiesen sie darauf, dass der Landkreis Rechner und Bildschirme in Schulen und Verwaltung nach durchschnittlich fünf bis sechs Jahren austausche.
Der Antrag der Lindenberger Realschule wurde befürwortet: Da dort in zwei Jahrgängen im Fach Kunst nach Feurles Worten verstärkt in Richtung Mediengestaltung gearbeitet werde, billigt der EDV-Beirat dafür 16 Laptops.
Der Wunsch der Lindauer Realschule leuchtete vor diesem Hintergrund weder der Verwaltung noch den Kreisräten ein: Die erst im Frühjahr 2008 eingeweihte und komplett mit neuer Hardware ausgestattete Schule hat jetzt bereits wieder neue PC für zwei EDV-Räume beantragt. Das würde die Kreiskasse mit etwa 20 000 Euro belasten.
Klar ist für die Kreisräte hingegen, dass der Landesfachsprengel Bäderbetriebe im Lindauer Berufsschulzentrum insgesamt 16 neue Computer für Schüler und Lehrer erhält, damit die angehenden Bäderfachangestellten optimal ausgebildet werden können. Das sichere auch den Bestand dieses Fachsprengel, an dem die Auszubildenden dieser Berufssparte aus ganz Bayern ihr Theoriewissen erhalten.