Premiere: „Pollicino“ im Scheidegger Kurhaus stellt Mitwirkenden und Zuschauern eine gewaltige Aufgabe

7. September 2018 08:16 Uhr von Bettina Buhl
Pollicino (gespielt von Raphael Troppko) und seine Brüder machen in der Oper von Hans Werner Henze einiges durch. Unter anderem landen sie im grausigen Heim des Menschenfressers und seiner Frau (Attila Mokus und Enja Gabriele Schmid), das auf der Scheidegger Kurhausbühne einer Schlachterei gleicht.
Pollicino (gespielt von Raphael Troppko) und seine Brüder machen in der Oper von Hans Werner Henze einiges durch. Unter anderem landen sie im grausigen Heim des Menschenfressers und seiner Frau (Attila Mokus und Enja Gabriele Schmid), das auf der Scheidegger Kurhausbühne einer Schlachterei gleicht.
Donner

Im Märchen ist die Rollenverteilung eigentlich übersichtlich: Die Guten sind gut, die Bösewichte sind böse, die Helden tapfer und bringen die Rettung. Und dann geht die Sache meist gut aus. Bei „Pollicino“ ist das nicht ganz so simpel. Der deutsche Komponist Hans Werner Henze (1926 – 2012) hat seine Märchenoper durchzogen mit komplexen Themen und Anspielungen, verdeutlicht mit einer unverblümten Sprache, untermalt mit einer anspruchsvollen Musik, gewürzt mit einem feinsinnigen Humor. Weitere Aufführungen am Freitag, 19 Uhr, und am Sonntag, 15 Uhr, im Kurhaus Scheidegg. Für beide Veranstaltungen gibt es noch Karten.

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