Zahlreiche Nachfragen hat die jüngste Entwicklung um den Störfall in der Kläranlage Hergatz in der Sitzung des zuständigen Abwasserverbandes Obere Leiblach (AOL) ausgelöst.
Nachdem Käsehersteller Hochland eingeräumt hat, dass der Zwischenfall durch Reinigungsprozesse im Werk in Heimenkirch ausgelöst wurde, haben zahlreiche Verbandsräte nach einem möglichen Schadensersatz durch das Unternehmen gefragt - auch mit Blick auf die drei anderen Störfälle seit 2011.
Schon frühzeitig habe Hochland zusichert, bei nachgewiesener Verantwortung für die finanziellen Folgen gerade zu stehen, informierte AOL-Verbandsvorsitzender Markus Reichart auf Nachfrage. Aufgrund der erhöhten Werte in Folge des jüngsten Zwischenfalls rechnet Reichart mit einer erhöhten Abwasserabgabe. Diese stellt der Freistaat dem Abwasserverband in Rechnung.
Der Störfall jetzt erhöhe die Abgabe für 2016. Reichart sprach in diesem Zusammenhang von einer 'Strafzahlung'. Er rechnet mit einem Betrag im 'mittleren sechsstelligen Bereich'. Zudem seien rund um den Störfall ein erhöhter Personal- und Sachaufwand in der Verwaltung und in der Kläranlage angefallen.
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