In den Häusern des Krankenhausverbunds Oberschwabenklinik (OSK) ist die Zahl der Corona-Patienten auf den höchsten Stand seit dem Beginn der Pandemie gestiegen. Laut einer Pressemitteilung des Verbundes werden in den Krankenhäusern in Wangen im Allgäu, Bad Waldsee und Ravensburg aktuell 38 Corona-Patienten behandelt - fünf davon auf den Intensivstationen. Der bisherige Höchststand war während der ersten Corona-Welle Anfang April mit 32 registriert worden. Das hat jetzt Auswirkungen auf den aktuell laufenden Betrieb.
Verschiebungen von planbaren Operationen
Wie der Verbund mitteilt, müssen Patienten in den nächsten Wochen mit Verschiebungen bei planbaren Behandlungen rechnen, die medizinisch nicht dringlich sind. Mit der Maßnahme will der Verbund freie Kapazitäten für die Corona-Patienten schaffen. Am Krankenhaus in Ravensburg werden etwa ab Montag anstatt zehn Operationssäle nur noch sieben betrieben, um aus dem OP-Bereich Personal für andere Bereiche bereitstellen zu können. Daher sei damit zu rechnen, dass etwa 30 Prozent der geplanten Ambulanzbesuche und planbaren Behandlungen verschoben werden müssen. Laut dem Verbund wird es auch am Westallgäu-Klinikum in Wangen Verschiebungen geben. Die Notfallversorgung läuft in allen Häusern allerdings ohne Einschränkungen weiter.
Momentan 17 Corona-Patienten im Westallgäu-Klinikum
Mit Stand von Donnerstagvormittag werden am Westallgäu-Klinikum in Wangen insgesamt 17 Corona-Patienten behandelt. Davon befindet sich eine Person auf der Intensivstation. Im St. Elisabethen-Klinikum in Ravensburg sind es 21 Corona-Patienten. Von diesen 21 Patienten befinden sich vier auf den Intensivstationen. Ab Januar sollen die am Elisabethen-Klinikum betriebenen Intensivbetten um zwei erhöht werden. Auch am Westallgäu-Klinikum laufen Vorbereitungen, die Behandlungskapazität in der Allgemeinpflege für Betroffene der Pandemie zu erhöhen.
Deutlich mehr Corona-Patienten als im Frühjahr: Klinik Memmingen spürt die zweite Welle