Modellprojekt: Generationendorf mit günstigen Mietwohnungen für junge Familien und Pflegeangebot für Senioren in Oberhäuser geplant

14. März 2019 07:37 Uhr von Benjamin Schwärzler
So soll das Generationendorf aussehen: Auf einem 3,8 Hektar großen Grundstück hinter dem Josefsheim sollen zwölf Gebäude entstehen, die zwei- oder dreigeschossig sind und 90 bis 100 Wohnungen beinhalten. Mittelpunkt der Anlage soll das runde Biotop sein. Die Grundstücke sind offen und nicht abgetrennt, die Zugangsstraßen verkehrsberuhigt.
So soll das Generationendorf aussehen: Auf einem 3,8 Hektar großen Grundstück hinter dem Josefsheim sollen zwölf Gebäude entstehen, die zwei- oder dreigeschossig sind und 90 bis 100 Wohnungen beinhalten. Mittelpunkt der Anlage soll das runde Biotop sein. Die Grundstücke sind offen und nicht abgetrennt, die Zugangsstraßen verkehrsberuhigt.
Jakob Architekten

Das Interesse an diesem Projekt ist riesig im Dorf: 60 Zuhörer kamen zur Gemeinderatssitzung in Röthenbach, um sich die Vorstellung des geplanten Generationendorfs in Oberhäuser anzuhören. Der fast zweistündige Tagesordnungspunkt wurde dabei fast so etwas wie eine Bürgerversammlung, denn Gemeindechef Stephan Höß gestattete allen Wortmeldungen. „Mir ist wichtig zu wissen, was sagt die Bevölkerung, was sagen die Anlieger dazu“, betonte der 38-Jährige. Die Meinungen gingen dabei auseinander. Während beispielsweise der frühere Bürgermeister und heutige Kreis-Seniorenbeauftragte Bert Schädler sowie Kreisrat Josef Führer das Konzept sehr begrüßen, äußerten sich vor allem betroffene Nachbarn sehr kritisch. Ihre Hauptsorge ist, dass der Ortsteil in zu kurzer Zeit zu groß wird. „Wenn etwas schnell wächst, ist das konfliktträchtiger, als wenn es harmonisch wächst“, sagte stellvertretend Werner Wegscheider. In das Generationendorf sollen 150 bis 200 Personen einziehen. Zum Vergleich: Röthenbach hat insgesamt fast 2.000 Einwohner, Oberhäuser etwa 700.

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